Statistik Wieder weniger Jugendliche nach Alkoholmissbrauch in Klinik

Halle/Magdeburg - In Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr erneut weniger Kinder und Jugendliche nach einem Alkoholmissbrauch im Krankenhaus behandelt worden. Es seien 425 Kinder und Jugendliche gewesen und damit 6,6 Prozent weniger als noch im Jahr 2020, teilte die DAK-Gesundheit mit Bezug auf Daten des Statistischen Landesamts mit. Unter den wegen der Alkoholfolgen behandelten jungen Menschen seien 237 Jungen und 259 Mädchen gewesen.
Damit habe sich der rückläufige Trend bei den 10- bis unter 20-Jährigen während der Pandemie fortgesetzt. Schon im ersten Corona-Jahr 2020 habe es in Sachsen-Anhalt ein Minus um rund 35 Prozent im Vergleich zu 2019 gegeben. Damals habe es noch 697 Betroffene gegeben.
„Wir sehen seit Pandemie-Beginn bei Kindern und Jugendlichen sinkende Zahlen akuter Alkoholvergiftungen im Krankenhaus. Das ist sehr erfreulich“, erklärte Steffen Meyrich, Leiter der DAK-Landesvertretung in Sachsen-Anhalt. „Dennoch ist das Rauschtrinken eine gefährliche Tatsache. Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene.“
Wichtige Gesundheitsthemen wie dieses sollten im Schulalltag diskutiert werden. Die DAK-Gesundheit setze gemeinsam mit Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) die Alkohol-Präventionskampagne „bunt statt blau“ fort. Gesucht werden die besten Plakatideen zum Thema Rauschtrinken.