Woidke informiert über Wassertourismus in Brandenburg
Potsdam - Im Rahmen der traditionellen Tourismus-Pressefahrt will Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) heute über den Wassertourismus in Brandenburg informieren. Diese Sparte hat während der Corona-Pandemie einen Boom erlebt. Die Anbieter von Bootstouristik hatten wie die Campingwirtschaft schon im Frühsommer über einen großen Andrang berichtet.
Woidke will in Zehdenick (Oberhavel) den Ziegeleipark Mildenberg besuchen, der mit dem angrenzenden Neuen und Alten Hafen Industriekultur mit Wasser- beziehungsweise Radtourismus verbinde. Weitere Stationen sind der Stadthafen Liebenwalde und der Schlosshafen in Oranienburg.
Im Jahr 2019 hatte die Sperrung der Schleuse Zaaren bei Templin (Uckermark) der Wassertourismus-Branche nach eigenen Angaben einen Millionenschaden eingebracht. Denn dadurch war die Wasserstraße der Havel zwischen dem Großraum Berlin und der Müritz in Mecklenburg-Vorpommern blockiert.
Vor allem die Schleusen Mirow, Canow, Diemitz, Strasen (Mecklenburgische Seenplatte) und Steinhavel bei Fürstenberg gehören mit bis zu 35 000 Wasserfahrzeugen pro Jahr zu den am stärksten touristisch genutzten Wasserbauwerken in Deutschland. An den Schleusen Mirow und Strasen stehen nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamts Oder-Havel in Eberswalde (Barnim) mittelfristig umfangreiche Sanierungsarbeiten an.