Krieg in der Ukraine Acht Zivilisten in Donezk durch russischen Beschuss verletzt
Der Kreml begründet seinen Krieg gegen die Ukraine mit dem Schutz der russischsprachigen Bevölkerung im Osten des Nachbarlands. Dabei trifft russischer Beschuss auch immer wieder Zivilisten.

Myrnohrad - Durch russischen Beschuss sind im ostukrainischen Gebiet Donezk nach Behördenangaben im Tagesverlauf acht Menschen verletzt worden, darunter zwei Kinder. Zunächst sei in der Stadt Myrnohrad ein Auto von einer Drohne attackiert worden, teilte die Gebietsstaatsanwaltschaft mit. Die drei Insassen hätten Spreng- und Splitterwunden erlitten. Kurz darauf sei ein älteres Ehepaar auf einem Motorrad beschossen worden und später eine weitere Ortschaft.
Bei der Attacke auf die Ortschaft Nowodonezke bei Kramatorsk sei ein Hochhaus getroffen worden. Bei dem Einschlag sei eine Mutter mit ihren zwei Kindern im Alter von zwei und zehn Jahren verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Ihre Verletzungen gelten als mittelschwer.
Russland führt seit drei Jahren Krieg in der Ukraine. Dabei versucht das russische Militär auch die Region Donezk vollständig zu erobern. Immer wieder werden dabei Städte und einzelne Zivilisten beschossen. Kremlchef Wladimir Putin hatte Donezk gemeinsam mit den ukrainischen Regionen Luhansk, Cherson und Saporischschja im Herbst 2022 nach umstrittenen Referenden für russisch erklärt, obwohl Moskau die Territorien bis heute nicht völlig unter eigene Kontrolle bekommen hat.