Alexander Dubček Das Gesicht des „Prager Frühlings“
Ein davor eher unscheinbarer Funktionär der tschechoslowakischen kommunistischen Partei rückt 1968 in den Blickpunkt der Weltpolitik. Mit seinem „Prager Frühling“ erobert Alexander Dubček nicht nur die Herzen der Tschechen und Slowaken, sondern auch vieler Bürger im Ostblock. Doch Moskau macht seinem Projekt eines „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ ein brutales Ende.

Es hätte die typische Karriere eines „Apparatschiks“ werden können. Die Eltern von Alexander Dubček, der 1921 im slowakischen Uhrovec auf die Welt kommt, nehmen ihn 1925 in die Sowjetunion, wo er bis 1939 bleibt. Der gelernte Maschinenschlosser spricht daher – anders als viele kommunistische Spitzenfunktionäre im Ostblock – nicht nur fließend Russisch, sondern wird auch zum Kenner der Verhältnisse in der Sowjetunion.