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Militärhilfen für die Ukraine Kommentar: Prekäre Lage für den Westen

Mit seinem verheerenden Raketenangriff auf Zivilisten in dieser Woche hat Russland erneut gezeigt, was seine Ziele sind - und wie weit es dafür zu gehen bereit ist. Die Unterstützung des Westens für Kiew bröckelt unterdessen. Eine bedenkliche Entwicklung.

Von Alexander Walter 06.10.2023, 19:53
Alexander Walter ist Reporter bei der Volksstimme.
Alexander Walter ist Reporter bei der Volksstimme. Foto: vs

Magdeburg - Mit seinem verheerenden Raketenangriff auf ein ukrainisches Dorf mit mindestens 50 getöteten Zivilisten hat Russland in dieser Woche erneut deutlich gemacht, was seine Ziele sind und wie weit es dafür bereit ist zu gehen.

Ziel ist die Auslöschung der Ukraine, das sagt Kreml auch

Putin geht es um nicht weniger als um die Auslöschung der Ukraine als eigenständiger Staat. Das hat er beim politischen Waldai-Forum am Donnerstag erneut auch ganz offen gesagt: „Stellen Sie sich vor, der Westen stellt seine Waffenlieferungen morgen ein: Dann hat die Ukraine nur noch eine Woche zu leben, weil ihr die Munition ausgeht“, erklärte der Kreml-Machthaber dort.

Die Hilfsallianz wackelt - mit möglicherweise weitreichenden Folgen

Die Ukraine kann nur hoffen, dass es dazu nicht kommt. Tatsächlich dürfte sie bei einem Ende der militärischen Unterstützung des Westens schnell aufhören zu existieren. Die Perspektiven für die versprochenen Hilfen „as long as it “ sind angesichts der Entwicklungen in den USA oder der Slowakei unterdessen so unsicher wie lange nicht. Es ist eine bedenkliche Entwicklung. Moskau, so scheint es, sitzt am längeren Hebel. Setzt sich Putin aber durch, wird das Europa danach ein anderes sein.