Arbeitsgmigration OECD: Kaum Arbeitsmigration nach Deutschland
Viele Migranten kommen nicht zur Arbeitsaufnahme nach Deutschland, sagen OECD-Zahlen aus.

Die Hälfte der dauerhaften Zuwanderer in Deutschland waren im vergangenen Jahr EU-Bürger. Das teilte die OECD am Dienstag in Berlin mit. Die EU-Freizügigkeit macht demnach die größte der vier Migrationskategorien aus. Wer Unionsbürger ist, darf sich in der EU frei bewegen, in jedes Mitgliedsland einreisen und sich dort aufhalten. „Bei der Freizügigkeit sind das Leute, die länger als ein Jahr bleiben und keine Studenten sind“, sagte eine Sprecherin.
Die zweitgrößte Gruppe war laut OECD mit 21 Prozent der humanitären Migration zuzuordnen. Rund 15 Prozent der Zuwanderer seien über den Familiennachzug nach Deutschland gekommen.
Die Arbeitsmigration bleibe von nachgeordneter Bedeutung: Um in Deutschland zu arbeiten, seien nur 14 Prozent der Menschen zugewandert. Mit mehr als sechs Millionen dauerhaften Zuwanderern in die OECD-Länder habe der Zuzug 2022 ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht. (dpa)