Namibia Protest aus Namibia
Nach Bemühungen, die Skandal-Dokumentation „Deutsche Schuld“ gegen schwere Kritik vor allem aus Namibia zu verteidigen, musste die ARD gestern eine Falschaussage eingestehen. So entstand die Doku keineswegs unter fachlicher Begleitung durch deutsche und namibische Historiker und Historikerinnen, wie zuvor der MDR auf Youtube geschrieben hatte. Dies berichtet „Bild online“ gestern.
In der Dokumentation mit Moderatorin Aminata Belli sind offenbar zahlreiche Fake News enthalten, die „Bild“ zuvor aufgedeckt hatte. Der Dokumentarfilm hat unterdessen in Namibia schwere Verstimmungen ausgelöst. So hatten namibische Protagonisten, deutsche Ex-Botschafter, Kirchenleute aus Namibia und namibische Politiker schwere Vorwürfe wegen der NDR-Produktion erhoben. Darin sei auch der Eindruck erweckt worden, dass sich Namibia nicht um Aufarbeitung der Vergangenheit kümmere. Besondere Kritik rief die Szene hervor, als Belli in der Doku rhetorisch fragte, wo das Denkmal für Zehntausende ermordeten Hereros und Namas sei. In einer Szene stand sie in wenigen Meter Abstand davor. (UK)