Vertrauen in die EU Studie: Vertrauen in Demokratie in der EU schwindet

Hannover - Eine neue Untersuchung aus Frankreich zeigt, wie weit die Kluft zwischen der politischen Elite und ihrer Demokratie-Rhetorik einerseits und der individuellen Einschätzung der Bevölkerungen in den EU-Staaten andererseits inzwischen gewachsen ist. Nur ein Drittel der Europäer glaubt gegenwärtig, dass ihr Land demokratisch regiert wird, und nur 20 Prozent sind mit der Funktionsweise des politischen Systems zufrieden. Das berichtet das Portal „Telepolis“. Diese Einschätzung ist umso bemerkenswerter, weil nahezu alle Europäer das demokratische System an sich bejahen. Allerdings würden auch 52 Prozent der Befragten eine Regierung akzeptieren, die nur aus Experten besteht, also eine Technokratie.
Die Herausgeber halten aber auch fest, dass Solidarität in der Bevölkerung langsam wieder zunehme. (uk)