Kommentar zum Ukraine-Friedensgipfel Wichtig, aber nur Theorie

Das war nicht von Anfang an klar, dass sich doch so viele Länder auf eine gemeinsame Sprachregelung in Bezug auf eventuelle Friedensgespräche zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine verständigen. In der allgemein eher weichen Abschlusserklärung ist ausdrücklich die Rede von Souveränität, Unabhängigkeit und territorialer Integrität aller Staaten, einschließlich der Ukraine. Das zeigt immerhin einen Minimalkonsens, auf dessen Basis Schritte in Richtung Frieden möglich wären.
Fazit des Friedensgipfels: Es war gut und richtig, eine gemeinsame Position festzuklopfen. Leider zugleich weitgehend wirkungslos. Denn: Kreml-Despot Putin will gar keinen Frieden – höchstens zu seinen eigenen Bedingungen. Das untermauerte er noch während der Konferenz mit neuen Drohungen gegen die Ukraine und jene, die er zum globalen Westen zählt. Zugleich attackieren russische Truppen fortgesetzt mit brutaler Gewalt Ziele in der Ukraine.