nicht nur hamsterkäufe Aldi, Lidl, und Co.: Lieferengpässe drohen nun auch bei Tomaten
Nach Mehl und Öl folgen nun die Tomaten, die knapp werden könnten. Das liegt jedoch nicht nur an den Hamsterkäufen, wie Experten berichten.

Magdeburg/DUR/it - Bei Supermärkten wie Aldi, Lidl und Edeka stehen Kunden bereits vor einigen leeren Regalen. Nun könnte die Knappheit auch Tomaten in Dosenkonserven drohen. Laut der "Lebensmittel Zeitung" (LZ) treffen Hamsterkäufe auf einen Mangel an Glasflaschen und Dosen.
Landwirte nutzen Flächen nicht mehr für Tomaten
Der Mangel an Konservendosen sei jedoch nicht der einzige Grund für drohende Lieferengpässe. Auch würden Landwirte in Italien ihre bisherigen Anbauflächen für Tomaten mitunter wegen des Krieges in der Ukraine bereits anders nutzen. So zum Beispiel für derzeit lukratives Getreide, um Mehl und Nudeln herstellen zu können, heißt es weiter.
"Der Tomatenmarkt ist nun endgültig in einer Art Eskalation angekommen", heißt es in einem Branchenbericht des Großhändlers Otto Franck. Weiter heißt es, dass Lieferanten bereits angekündigt hätten, Lieferkürzungen bei Kunden vornehmen zu müssen.
Preiserhöhung von Tomaten an Kunden weitergeben?
"Es wird bei Tomatenkonserven zu erheblichen Kostensteigerungen kommen, die wir an den Handel weitergeben müssen", sagte Geschäftsführer des deutschen Konservenherstellers Hengstenberg, Andreas Reimer, in der LZ. Der Preis der Tomaten-Rohware aus Norditalien liege bereits um 18 Prozent über dem Vorjahreswert.
Der italienische Hersteller Mutti soll laut Bericht bereits Preiserhöhungen ankündigen, die teilweise an die Kunden weitergegeben werden sollen.