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Riesenfabrik in Grünheide Tesla liefert erste E-Autos "Made in Germany" - Elon Musk: "Danke Deutschland!"

Viel Prominenz hat sich angesagt, zur Eröffnung der Tesla-Fabrik in Grünheide. Auch Chef Elon Musk will dabei sein und erste E-Autos persönlich an ihre neuen Besitzer übergeben. Umweltverbände kämpfen unterdessen weiter gegen die Zulassung des Werkes.

Aktualisiert: 22.03.2022, 15:33
Elektrofahrzeuge vom Typ Tesla Model Y stehen auf dem Gelände der Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg. Am 22.03.2022 übergibt Tesla feierlich die ersten E-Autos aus Grünheide an Kunden.
Elektrofahrzeuge vom Typ Tesla Model Y stehen auf dem Gelände der Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg. Am 22.03.2022 übergibt Tesla feierlich die ersten E-Autos aus Grünheide an Kunden. (Foto: dpa)

Grünheide/DUR/mad/dpa  - An vielen Ecken im Umfeld des neuen Tesla-Werkes in Grünheide sieht es zwar noch nach Baustelle aus, dennoch werden am Dienstag mit großem "Tamtam" die ersten E-Auto an ihre Besitzer übergeben. Tesla-Konzernchef Elon Musk kommt dazu höchstpersönlich zur Eröffnung nach Brandenburg.

Zur Feier am Dienstag haben sich Kanzler Olaf Scholz, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Tesla-Chef Elon Musk und viele weitere angesagt. Die Bundesregierung und das Land Brandenburg feiern das Milliardenprojekt mit künftig 12.000 Mitarbeitern und einer Zielmarke von jährlich 500.000 Autos als Signal.

Das neue Werk der Tesla-Fabrik Berlin Brandenburg. Die sogenannte Gigafactory soll am gleichen Tag feierlich eröffnet werden.
Das neue Werk der Tesla-Fabrik Berlin Brandenburg. Die sogenannte Gigafactory soll am gleichen Tag feierlich eröffnet werden.
(Foto: dpa) dpa

Doch vor der Eröffnung gibt es erneut Kritik von Umweltschützern. Vor allem aus Sorge um die Versorgung mit Trinkwasser in der Region protestieren Umweltschützer degen das Megaprojekt. Die Bürgerinitiative Grünheide erklärt, dass Bedenken und Einwendungen im Verfahren ignoriert wurden und «Recht gebeugt» worden sei. Tonnenschwere Tesla-Elektroautos seien in Produktion, Nutzung und Entsorgung «alles andere als klimafreundlich».

Tesla-Gigafactory: Eigentlich sollte seit 2021 produziert werden

Der nicht unumstrittene Unternehmer Elon Musk hatte im November 2019 die Milliardeninvestition bei Berlin angekündigt und setzte darauf, dass ihn das Land Brandenburg mit schnellen Zulassungen unterstützen würde. Musk wollte eigentlich schon ab Mitte 2021 produzieren, aber die Genehmigung dauerte doch länger als geplant. Eine nachträglich angemeldete Batteriefabrik befinet sich noch im Bau.

Vor zwei Wochen kam die endgültige Genehmigung für die Anlage - die laut Tesla in Rekordzeit auf einer Gesamtfläche von über 227.000 Quadratmetern entstand. Investitionen in einstelliger Milliardenhöhe wurden verbaut. Auflagen versuchte Tesla rasch abzuarbeiten. Nach Konzernangaben sind in Grünheide inzwischen mehr als 3000 Menschen tätig. Tausende sollen hizukommen. Mitarbeiter in Dutzenden Sparten werden gesucht.

Tesla in Grünheide: Was wird hier gebaut?

Im Werkin Grünheide wird zunächst das Model Y Performance produziert, ein etwa zwei Tonnen schwerer Mittelklassewagen mit einer offiziellen Reichweite von gut 500 Kilometern. Das Fahrzeug wird für einen Einstiegspreis von 63.990 Euro angeboten. Die neue Fabrik setzt deutsche Hersteller unter Druck. Auch sie setzen aber inzwischen stark auf Elektroautos und haben vergleichbare Modelle am Start.