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Lila Bäcker Nach Bäcker-Insolvenz: Ein Drittel der Filialen hat neuen Besitzer

Aufatmen in der Bäckerbranche: Nachdem die Kette "Lila Bäcker" Insolvenz anmelden musste, hat laut einem Medienbericht mittlerweile ein Drittel der Filialen einen neuen Besitzer.

Von DUR/eb 04.04.2024, 11:17
Ein Drittel der "Lila Bäcker"-Filialen hat nach der Insolvenz nun einen neuen Besitzer.
Ein Drittel der "Lila Bäcker"-Filialen hat nach der Insolvenz nun einen neuen Besitzer. Symbolfoto: dpa | Fabian Sommer

Neubrandenburg. - Ein Drittel aller ehemaligen Filialen der Bäckereikette "Lila Bäcker" sind nach einem Bericht der SVZ unter neuer Leitung wieder in Betrieb. So sollen in Schwerin, Neubrandenburg, Rostock, Ludwigslust und Wismar andere Bäckereien einen Teil der knapp 50 ehemaligen Lila-Bäcker-Filialen neu eröffnet haben.

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Lila-Bäcker-Filialen: An mindestens 17 Standorten bleiben die Öfen an

An mindestens 17 Standorten gehe nun der Verkauf weiter, heißt es in dem Bericht. Teils sollen auch die ehemaligen Mitarbeiter des insolventen "Lila Bäckers" übernommen worden sein. Mindestens 60 Beschäftigte seien neu eingestellt worden. Dies mache etwa ein Zehntel der ehemaligen Lila-Bäcker-Mitarbeiterschaft aus.

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Jedoch bleiben rund zwei Drittel der Lila-Bäcker-Filialen bisweilen geschlossen. Grund dafür sei unter anderem die veraltete Ausstattung, wie es in dem Bericht heißt.

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Lila Bäcker: Wie kam es zur Insolvenz?

Anfang 2024 gab die Kette "Lila Bäcker" bekannt, vollständig zu schließen. Die Entscheidung betraf 900 Mitarbeiter in vier Bundesländern.

Auch die Produktion der Tochterfirma "Mäkelbörger Kuchenmanufaktur" mit Sitz in Neubrandenburg sollte eigentlich von einem Investor übernommen werden. Dies ist aber nicht der Fall. Man habe keinen geeigneten Geldgeber gefunden, hieß es von Seiten des Insolvenzverwalters. 

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Grund für die Insolvenz soll neben der veralteten Technik auch die gescheiterte Wachstumspolitik des Unternehmens sein. Nach Angaben des Insolvenzverwalters waren die Filialen, die an kaum lukrativen Standorten eröffnet wurden, wenig wirtschaftlich und schreckten spätere Investoren von einer Übernahme des gesamten Betriebes ab.