Moderne Küchenprodukte "Tupper-Partys" mit Comeback! Investor belebt Kultmarke in diesen Ländern – und das ist neu
Nach der Insolvenz von "Tupperware" wagt ein französischer Investor den Neustart in fünf europäischen Ländern. Im Online-Shop sind die beliebten Tupperdosen schon wieder erhältlich. Was sonst noch neu ist.

Magdeburg/Halle (Saale). – Die Kultmarke "Tupperware" ist zurück! Nachdem das traditionsreiche US-Unternehmen im vergangenen Jahr Insolvenz angemeldet hatte, wagt ein französischer Investor nach Spiegel-Informationen nun den Neuanfang.
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Neben Deutschland sollen auch Frankreich, Belgien, Italien und Polen wieder mit den beliebten Küchenprodukten beliefert werden. Mit dem Neustart will das Unternehmen an alte Erfolge anknüpfen.
Investor belebt "Tupperware" in Europa neu
Cédric Meston, ein 31-jähriger französischer Unternehmer und Mitgründer der veganen Lebensmittelmarke "HappyVore", hat laut Spiegel gemeinsam mit Partnern den französischen Zweig von Tupperware übernommen. Das Insolvenzverfahren sei abgeschlossen, das Gericht habe den Sanierungsplan genehmigt.
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Rund 20.000 Verkaufsberater sollen beim Neustart mithelfen, die Marke wieder groß zu machen. Bis Ende 2025 strebe das Unternehmen einen Jahresumsatz von rund 100 Millionen Euro an.
Tupperware: Neue Produkte und nachhaltige Materialien
Für die Wiedergeburt der Kultmarke sei nicht nur die Logistik, sondern auch das Sortiment komplett überarbeitet worden. Neben den klassischen Kunststoffschüsseln sollen künftig Behälter aus Edelstahl, Glas und recyceltem Kunststoff angeboten werden.
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Damit möchte "Tupperware" den steigenden Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein gerecht werden. Auch das Vertriebsmodell sei modernisiert worden. Neben Direktverkäufen setze das Unternehmen stärker auf Onlinekanäle und den Einzelhandel. Auf der eigenen Webseite können bereits die ersten Tupperdosen gekauft werden.
Von "Tupperware"-Party zur Online-Marke
Seit der Gründung 1946 war "Tupperware" ein Symbol für den Direktvertrieb. Auf den legendären "Tupper-Partys" präsentierten Berater die bunten Schüsseln und Dosen im Wohnzimmern. Jahrzehntelang war das Konzept ein Erfolgsgarant.
Erst 2022 wagte das Unternehmen den Schritt zu Plattformen wie Amazon. Doch da war es fast zu spät. 2023 musste die US-Mutter Insolvenz anmelden. Nun soll der Neustart in Europa zeigen, dass die Marke noch immer Potenzial hat.