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Fahndung Erpresser will Lebensmittel vergiften

In einem Markt in Friedrichshafen wurden jetzt manipulierte Produkte gefunden. Ein Erpresserschreiben gibt es auch.

28.09.2017, 13:19

Konstanz/Friedrichshafen (dpa) – Ein unbekannter Erpresser droht in einem bundesweit bedeutsamen Fall, Lebensmittel zu vergiften. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vom Donnerstag hat der Täter bereits fünf Produkte mit einer womöglich tödlichen Menge Gift in Lebenmittelgeschäften in Friedrichshafen am Bodensee ausgelegt.

Laut "Bild" handelt es sich um Babynahrung, mehrere Handelsketten seien betroffen. Der Täter fordert demnach zehn Millionen Euro. Die betroffenen Geschäfte waren nach dpa-Informationen in einem Erpresserschreiben des Täters benannt worden. Erste Überprüfungen in den Geschäften führten zur Sicherstellung mehrerer verdächtiger Produkte.

In einem Schreiben, das er den Konzernen und auch der Polizei zukommen ließ, hatte der Täter zuvor angekündigt, Produkte in Lebensmittel- und Drogeriemärkten im In- und Ausland zu manipulieren. Diese wolle er mit einer Substanz vergiften. In dem Schreiben sprach er konkret auch Märkte in Friedrichshafen an, wie die dpa erfuhr.

Die Polizei hat Fotos von einem noch unbekannten Mann, der in einem der genannten Märkte Ware ablegt. Die Kriminalpolizeidirektion Konstanz ermittelt. In einer Pressekonferenz wollen die Ermittler um 12 Uhr im Polizeipräsidium Konstanz die Öffentlichkeit informieren.

Die Polizei in Konstanz in Baden-Württemberg gab eine amtliche Gefahrenmeldung heraus, die auch das Lagezentrum der Landesregierung von Sachsen-Anhalt veröffentlicht hat.