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Gefährlicher Fund Frau verbrennt sich an Phosphor

Am Steinhuder Meer sammelte eine 28-Jährige einen vermeintlichen Bernstein, der sich als weißer Phosphor herausstellte.

06.07.2020, 10:50

Hannover (dpa/lni) l Eine 28 Jahre alte Frau hat am Steinhuder Meer nach dem Fund von weißem Phosphor am Strand schwere Verbrennungen erlitten.

Am späten Sonntagnachmittag habe die Frau einen vermeintlichen Bernstein aus dem Wasser aufgelesen und in die Tasche gesteckt, teilte die Region Hannover am Montag mit.

Allerdings handelte es sich bei dem angeblichen Stein um Phosphor – dieser entzündete sich, die Frau erlitt Verbrennungen zweiten Grades und kam in die Medizinische Hochschule Hannover. Die Region Hannover ließ zunächst den Surferstrand, den Badestrand am Nordufer und die Badeinsel in Steinhude sperren.

Am Montagmorgen seien die Sperrungen bis auf einen Teil des Surferstrands aufgehoben worden. Der dort aufgeschüttete Sand stamme aus dem Steinhuder Meer selbst und sei bei der Entschlammung im Frühjahr angefallen, sagte die Leiterin des Fachbereichs Umwelt der Region, Sonja Papenfuß.

"Schon früher hat es Phosphorfunde am Steinhuder Meer gegeben. Es handelt sich dabei um Munitionsreste aus dem Zweiten Weltkrieg." Die Region Hannover warnte ausdrücklich davor, Steine aus dem Wasser des Steinhuder Meers oder am Ufer aufzusammeln.