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Lockdown Franzosen dürfen Silvester nicht raus

Trotz sinkender Corona-Zahlen bleibt Paris vorsichtig. In Österreich gibt es schon ab 2. Weihnachtstag wieder strenge Besuchsregeln.

14.12.2020, 05:52

Berlin/Paris/Wien (dpa) l Wegen sinkender Corona-Infektionszahlen in Frankreich hebt die Bundesregierung die Reisewarnung für einzelne Regionen des Nachbarlandes wieder auf. Die Bretagne im Nordwesten des Festlandes und die Insel Korsika werden seit gestern nicht mehr als Risikogebiete geführt. Das gilt auch für die französischen Überseegebiete Guadeloupe und Martinique in der Karibik sowie Réunion im Indischen Ozean. Außerdem wird eine Region in Norwegen von der Risikoliste gestrichen. Neu hinzu kommen mehrere Gebiete in Estland.

Auf dem europäischen Festland gibt es seit gestern neben Frankreich nur noch in Griechenland, Estland, Finnland, Norwegen und Österreich (zwei Gemeinden an der deutschen Grenze) Regionen, die nicht als Risikogebiete eingestuft sind. Hinzu kommen einzelne Regionen in Irland sowie die Kanarischen Inseln, Madeira, ein Großteil der griechischen Inseln, die britische Isle of Man und die Kanalinsel Guernsey sowie die dänischen Inseln Grönland und Färöer.

Frankreich wurde von der ersten und auch der zweiten Corona-Welle hart getroffen. Nach drastischen Gegenmaßnahmen sind die Infektionszahlen in den vergangenen Wochen aber wieder stark gesunken. Dennoch dürfen die Franzosen den Jahreswechsel nicht im Freien feiern: Die Regierung verhängte für die Silvesternacht eine Ausgangssperre ab 20 Uhr abends. Die ursprünglich für diese Woche geplante Öffnung von Kinos, Theatern und Museen wird bis mindestens Januar aufgeschoben.

Angesichts der weiter angespannten Corona-Lage in Österreich hat die Regierung die Ausnahmen für Weihnachten wieder eingeschränkt. Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag seien Treffen mit zehn Menschen zulässig, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitagabend.

„Ab dem 26. Dezember gilt wieder, was auch jetzt gilt“ – dann dürften sich nur noch höchstens zwei Haushalte mit maximal sechs Erwachsenen und sechs Kindern treffen. Auch zu Silvesterfeiern dürfen sich nur zwei Haushalte treffen. Die nächtliche Ausgangsbeschränkung von 20 Uhr bis 6 Uhr gilt weiter, mit Ausnahme der Silvesternacht.