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Aufgespießt Fridays for future - aber nicht für jeden

Greta Thunberg will den Demo-Slogan als Marke schützen lassen und so gegen Kommerz und Kapitalismus demonstrieren.

Von Axel Ehrlich 31.01.2020, 00:01

Magdeburg l Junge Menschen, die freitags für das Klima Schule schwänzen - und damit gleichzeitig gegen Kommerz und Kapitalismus demonstrieren, müssen jetzt tapfer sein. Klima-Idol Greta Thunberg will sich bei der EU den Begriff „Fridays for Future“ als Marke schützen lassen. Sollte dem stattgegeben werden, darf der Begriff „Fridays for Future“ nur noch mit Genehmigung der Markeninhaberin genutzt werden. Beim deutschen Ableger der „Fridays“-Bewegung sorgte der Vorstoß aus dem Hause Greta bereits für einige Irritation – er war nämlich nicht abgestimmt. Pikant: „Fridays for Future“ wäre dann nicht mehr das Werkzeug einer Masseninitiative – sondern gehörte einer kleinen Elite. Und verlöre damit seine eigentliche Basis und Schlagkraft.

Mit diesem irgendwie doch ziemlich kapitalistischen Schachzug erweist Greta, beziehungsweise die Familienstiftung, die hinter ihr steht, der breiten Klimabewegung womöglich einen Bären-Dienst. Gar nicht mal so gut for future ...