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Wo steht Europa? Mid-Season Invitational: Der Kampf dreier LoL-Titanen

Beim alljährliche Mid-Season-Invitational (MSI) treten die jeweils besten League-of-Legends-Teams aus allen Weltregionen gegeneinander antreten, um den Sieger zu küren. Besonders China, Südkorea, aber auch Europa dürfen auf den Titel hoffen.

30.04.2019, 18:06

International (dpa) - Beim diesjährigen MSI-Turnier in Vietnam und Taiwan treten erneut die besten Teams aus allen Weltregionen gegeneinander an.

Das Turnier wird als starken Indikator für die Weltmeisterschaften am Ende des Jahres gesehen. Der aktuelle Weltmeister aus China, Invictus Gaming, geht mit demselben Team an den Start, wie schon letztes Jahr, und kann sich dementsprechend gute Hoffnungen auf den Titelgewinn machen. Stars des Teams sind der Midlaner Song "Rookie" Eui-jin (22) und Toplaner Kang "TheShy" Seung-lok (19) die als beste Spieler der Welt auf ihren Positionen gelten.

Große Hoffnungen liegen aber auch auf dem europäischen Vertreter G2 Esports: Nachdem sie ihren Finalgegner Origen in der europäischen Meisterschaft binnen 73 Minuten auseinandernahmen, gilt die Mannschaft schon jetzt als eines der besten europäischen Teams aller Zeiten. Ein Superstar-Team, bestehend aus Spielern wie Martin "Wunder" Hansen (20) oder Rasmus "Caps" Winther (20), die zumindest innerhalb des Westens als unangefochtene Nummer eins auf ihrer Position gelten. Besonders auf dem zweifachen MVP-Preisträger Caps dürfen europäische Fans hoffen.

Südkorea wird beim MSI dieses Jahrs vom Rekordweltmeister SK Telecom T1 vertreten. Natürlich sind dabei alle Augen auf den wohl besten Spieler aller Zeiten, Lee "Faker" Sang-hyeok (22) gerichtet. Aber auch auf Botlaner Park "Teddy" Jin-seong (21) darf man gespannt sein: Nach zwei erfolglosen Jahren beim koreanischen Team Jin Air Green Wings, konnte der Südkoreaner bei SKT T1 bislang richtig aufblühen, und gilt bereits jetzt als einer der besten Botlaner weltweit.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die MSI-Trophäe dieses Jahr entweder nach China, Europa, oder Südkorea geht, ist sehr hoch. Zwar hoffen einige nordamerikanische Fans auf ihren Vertreter Team Liquid. Diese werden von vielen Analysten nicht als ebenbürtig gesehen. Zwar wechselte im Januar der ehemalige Weltmeister Jo "CoreJJ" Yong-in (24) zum amerikanischen Meister, ob das allerdings ausreicht, um die enttäuschenden Leistungen aus dem letzten Jahr auszugleichen, bleibt fraglich. Team Liquid schied letztes Jahr sowohl beim MSI als auch bei den Weltmeisterschaften bereits in der Gruppenphase aus.