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SV Werder Bremen Ehrenpräsident Fischer am 80. Geburtstag unversöhnlich

27.12.2020, 15:45
Carmen Jaspersen
Carmen Jaspersen dpa

Bremen (dpa) - Werder Bremens Ehrenpräsident Klaus-Dieter Fischer gibt sich im Streit mit der aktuellen Führung des Fußball-Bundesligisten weiter unversöhnlich.

"Es passt zur Covid-Situation: Ich darf keinen sehen – und ich will auch keinen sehen", sagte der langjährige Präsident und Geschäftsführer der Bremer der "Deichstube" anlässlich seines 80. Geburtstags. "Bei der Schlacht mit Worten gab es viele Verletzte auf beiden Seiten." Er wolle "aber nicht der alte, weise Mann sein. Ich möchte weiter meine Meinung sagen und werde das auch tun."

Fischer hatte im Verlauf dieses Jahres in mehreren Interviews die Werder-Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald, Klaus Filbry und auch den Aufsichtsratsvorsitzenden Marco Bode kritisiert. Nur zu Sportchef Frank Baumann und Trainer Florian Kohfeldt habe er noch Kontakt.

In einem Interview der "Bild"-Zeitung kritisierte der Jubilar, "dass Werder zu wenig die vorhandenen Netzwerke der Aufsichtsräte nutzt". Der Club müsse nicht nur wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie sehen, "wie man Geld-Quellen erschließen kann. Und da bleibt auf Dauer nur das ewige Thema mit einem strategischen Investor oder mit vielen regionalen Partnern, wie es in Bielefeld erfolgreich ist."

Fischer war von 1974 bis 1999 Vizepräsident und von 1999 bis 2003 Vorstandsmitglied der Bremer. Anschließend war er bis 2014 Präsident des Muttervereins sowie einer von drei Geschäftsführern der ausgegliederten Kapitalgesellschaft Werder Bremen GmbH & Co KG aA. 2014 wählten ihn die Mitglieder zum Ehrenpräsidenten des SV Werder. Auch eine der beiden Sporthallen des Vereins wurde nach ihm benannt.

© dpa-infocom, dpa:201227-99-824374/2

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Bericht der Deichstube

Bild-Interview hinter einer Bezahlschranke