1. Startseite
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Haus & Garten
  6. >
  7. Eichenprozessionsspinner nicht selbst bekämpfen

Giftige Raupen Eichenprozessionsspinner nicht selbst bekämpfen

Klein, aber gefährlich: Die Raupen des Eichenprozessionsspinners und ihre Gespinste können dem Menschen schaden. Was ist zu tun, wenn diese Raupen im Park oder sogar im eigenen Garten auftauchen?

19.06.2020, 11:46

Freising (dpa/tmn) – Eichenprozessionsspinner sind an großen Gespinstnestern zu erkennen, die am Eichenstamm oder in Astgabeln hängen. Wie in einer Prozession, die mehrere Meter lang werden kann, bewegen sich die Raupen von dort aus fort, erklärt die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft.

Für den Menschen sind vor allem die giftigen Raupenhaare gefährlich. Sie können zum Teil heftige allergische Reaktionen auslösen. Auch durch die Luft werden die Härchen übertragen. Mit den alten Häuten der Raupen bleiben sie in den Nestern liegen. Darüber hinaus lagern sie sich am Boden ab und halten sich an Schuhen und Kleidung.

Stehen im Wald oder Park entsprechende Warnschilder, sollten Spaziergänger diese unbedingt ernstnehmen. Raupen und Gespinste dürfen nicht berührt werden. Auch für den eigenen Garten gilt: Auf Baumpflege verzichten und den Baum meiden, so lange Raupennester zu erkennen sind. Für eine Bekämpfung der Raupen sind ausschließlich Fachleute zuständig, zum Beispiel Schädlingsbekämpfer oder die Feuerwehr.

Wer mit den Haaren in Kontakt gekommen ist, sollte sofort die Kleidung wechseln, sich abduschen und die Haare waschen, raten die Experten. Bei Krankheitssymptomen wie Hautausschlägen, Juckreiz, Brennen, Atemproblemen oder Fieber, Schwindel, Müdigkeit ist ein Arzt aufzusuchen.