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Vorab Boden wässern Nachsaat im Gemüsebeet durch die Dürre bringen

Die anhaltende Trockenheit strapaziert das Gemüsebeet - vor allem junge Pflanzen und frische Aussaaten brauchen aber gleichbleibend Feuchtigkeit. Doch die späte Nachsaat im trockenen Hochsommer kann gelingen.

20.08.2018, 12:04

Veitshöchheim (dpa/tmn) - Wer noch neues Gemüse ins Beet sät oder setzt, muss sich aufgrund der anhaltenden Dürre intensiv um die Pflanzen kümmern. Das Vorhaben erfordert außerdem die richtige Vorbereitrung.

Zunächst sollte der ausgetrocknete Boden ein paar Tage vor dem Aussäen und Einpflanzen immer wieder mal gewässert werden - und zwar so, dass auch die Erdschichten etwa 15 bis 20 Zentimeter unter der Oberfläche befeuchtet werden. Dazu rät die Bayerische Gartenakademie.

Der Hobbygärtner sollte den Boden außerdem aufhacken, damit dieser nicht verkrustet und die Feuchtigkeit nicht so schnell verdunstet. Legt man Stroh darauf, hält sich Wasser ebenfalls länger im Boden.

Die Gartenexperten haben in ihrer Gemüseschaufläche die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, die Saatrillen erst mal leicht anzugießen, bevor die Samen hineinkommen. Dann füllt man die Rillen mit Pflanzsubstrat auf, das besser Wasser hält und nicht so schnell verkrustet wie der vorhandene Gartenboden.

Die Aussaat kann anschließend mit einem nassen Kartoffel- oder Jutesack sowie Sackleinen bedeckt werden. Es spendet Schatten und hält die Feuchtigkeit gleichbleibend im Boden. Gegossen wird auf das Gewebe. Alternativ bieten Netze gegen Gemüsefliegen Schatten. Vlies oder Folien seien hierfür nicht geeignet, da sie nicht ausreichend luftdurchlässig sind, erläutert die Gartenakademie.

Wer kleine gekaufte Pflanzen einsetzt, sollte deren Erdballen vorher für einige Minuten in eine Schale mit Wasser geben. Das Substrat saugt sich dann voll. Sinnvoll ist, wenn etwas Dünger in das Wasser gegeben wird. Jungpflanzen sollten ebenfalls Schatten erhalten, etwa mit Hilfe von Zweigen von Nadelbäumen. Oder man setzt sie direkt in die Lücken zwischen bereits größeren Gemüsepflanzen.

Tipp der Bayerischen Gartenakademie