Mitteldeutsche Kammerphilharmonie präsentiert ihr Programm für die Saison 2012/13 120 Konzerte und zwei spannende Reihen
Schönebeck (dw) l Die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Schönebeck gibt in der Saison 2012/13 rund 120 Konzerte. Das teilte die Orchesterleitung jetzt während der Präsentation des aktuellen Programmes mit. Allein 30 Konzerte davon würden für und mit Kindern und Jugendlichen bestritten, sagt Generalmusikdirektor Christian Simonis, Chefdirigent der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie. Daneben bilden zwei Abonnementreihen im Dr.-Tolberg-Saal in Bad Salzelmen einen wichtigen Schwerpunkt der Arbeit und würden die besondere Ausrichtung des Klangkörpers auf seine Heimatstadt betonen.
Die Reihe "Klassik" mit insgesamt acht Konzerten erlebt am 6. Oktober einen fulminanten Auftakt in der Schönebecker Jakobikirche. Dann musiziert die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie gemeinsam mit den Lüneburger Sinfonikern. Auf dem Programm stehen Debussys "La Mer", Strauss\' "Tod und Verklärung" und "Till Eulenspiegels lustige Streiche". Neben der "Klassik" gibt es in der Reihe "Heitere Muse" vier Konzerte: "Tänze und Lieder aus dem alten Wien", "Novitäten", "Faschingskonzert" und "Bella Italia" sind die Abende überschrieben.
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tonkünstlerverband in Sachsen-Anhalt erlebt am 16. November das Stück "Genesis" des zeitgenössischen Komponisten Thomas Buchholz seine Aufführung. Der Preisträger des Internationalen Johann-Matthias-Sperger-Wettbewerbes für Kontrabass 2012 wird als Solist im Konzert am 15. Februar 2013 erwartet.
Hans-Jörg Simon, Geschäftsführer der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie, bewertet das neue Programm als "rundes Angebot". "Es gibt viele Dinge, die man in anderen Konzertplänen vergebens sucht, die auserlesen und schön sind." Das habe auch mit dem Anspruch der Musiker zu tun, diese Stücke zu finden und zu ergründen, so Simon.
Neue Spielorte des Orchesters finden sich besonders nördlich von Magdeburg bis in die Altmark hinein. Christian Simonis dazu: "Das zeigt das Bedürfnis vor Ort, Orchestermusik erleben zu können." Die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie, so der Dirigent, sehe es als Auftrag an, dieser inneren Notwendigkeit von Kunst auch jenseits der Metropolen in der Region zu begegnen.