Magdeburg lädt vom 10. bis 17. März zum Telemann-Wettbewerb / Zehn Ensembles nehmen teil 42 junge Musiker haben das Ziel vor Augen
42 Musiker aus aller Herren Länder reisen Anfang März nach Magdeburg, um sich im Telemann-Wettbewerb musikalisch zu messen. Er ist zum dritten Mal als Ensemble-Wettbewerb ausgeschrieben.
Magdeburg l Junge Musiker stehen an einem Eingang zum Tal, den Weg vor Augen. Er schlängelt sich hinauf in die Höhe, hin zu einem hohen Berg, der sich in den Himmel streckt. Es ist das Plakatmotiv des 7. Internationalen Telemann-Wettbewerbes, mit dem in den nächsten Wochen in Magdeburg für die Veranstaltung geworben wird.
"Wer sich auf den Weg macht, muss ein Ziel vor Augen haben, das Ziel ist, diesen Wettbewerb zu gewinnen", sagte Carsten Lange, Leiter des Zentrums für Telemann-Pflege und -Forschung, beim gestrigen Pressegespräch. Er freue sich, dass insgesamt 42 junge Musiker - das Durchschnittsalter beträgt 27 Jahre - aus zehn Ensembles ab dem 10. März der Jury unter Vorsitz des dänischen Musikwissenschaftlers und Cembalisten Jesper B0je Christensen ihr musikalisches Können präsentieren werden.
Die Stadt Magdeburg, in der Barock-Komponist Georg-Philipp Telemann 1681 geboren wurde, veranstaltet zum siebenten Mal den Wettbewerb. Zum dritten Mal ist er für Ensembles ausgeschrieben. Anmeldungen gibt es vom Duo bis hin zum Quartett, so Lange.
Die Kompositionen müssen in Originalbesetzungen bzw. in von den Komponisten vorgeschlagenen Alternativbesetzungen vorgetragen werden. "Den Teilnehmern ist aber kein Programm vorgeschrieben, sie können es bei diesem Wettbewerb selbst gestalten", hob Siegfried Pank, Präsident der Telemann-Gesellschaft, hervor. Das sei nicht nur etwas Besonderes, das mache die Vorspiele für die Jury auch so interessant. Pank, ein großer Freund der Musik Telemanns, erhofft sich ein vielfältiges, farbiges Programm auf hohem Niveau.
16 Nationalitäten werden in den Ensembles vertreten sein. Brasilien, Japan, Italien sind ebenso vertreten wie beispielweise die USA, Slowenien, Spanien - und Singapur. Das zeige, so Carsten Lange, dass Alte Musik junge Menschen auf der ganzen Welt begeistern könne.