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Kriminalität Alle Hauptverdächtigen nach Raub im Louvre hinter Gittern

Nach dem spektakulären Einbruch im Louvre sitzen nun alle vier Hauptverdächtigen fest. Die Suche nach dem gestohlenen Schmuck im Wert von 88 Millionen Euro läuft weiter.

Von dpa 28.11.2025, 18:11
Die Polizei hat nach dem Einbruch im Louvre alle Hauptverdächtigen gefasst. (Archivbild)
Die Polizei hat nach dem Einbruch im Louvre alle Hauptverdächtigen gefasst. (Archivbild) Thibault Camus/AP/dpa

Paris - Nach dem spektakulären Kunstraub im Pariser Louvre befinden sich alle vier mutmaßlichen Haupttäter, die mit einem Lkw mit Hublift an dem berühmten Museum vorfuhren, hinter Gittern. Auch gegen den am Dienstag festgenommenen mutmaßlichen vierten Täter sei ein Ermittlungsverfahren wegen bandenmäßigen Raubs und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung eingeleitet worden, teilte die Pariser Staatsanwältin Laure Beccuau mit. Der 39-Jährige solle wie bereits seine zuvor gefassten mutmaßlichen drei Mittäter in Untersuchungshaft kommen.

Der mutmaßlich vierte Täter sei bereits sechsmal vorbestraft und zuletzt 2023 wegen schwerer Zuhälterei verurteilt worden. Daneben sei er der Justiz auch wegen Hehlerei bekannt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Ein weiterer Mann und zwei Frauen, die am Dienstag ebenfalls festgenommen wurden, seien wieder frei gekommen, weil gegen sie im Moment nichts vorliegt. Die Ermittlungen gingen weiter, um den gestohlenen Schmuck zu finden und auch die Rolle jedes Bandenmitglieds zu bestimmen und die Umstände zu klären, unter denen der Diebstahl vorbereitet und begangen wurde.

Der Blitzeinbruch machte international Schlagzeilen. Die Maskierten parkten einen Lkw mit Hebebühne neben dem Museum. Während zwei der Täter auf Motorrollern an der Straße warteten, gelangten die anderen beiden mit der Hebebühne auf einen Balkon im ersten Stock und von dort durch ein Fenster ins Museum. Dort raubten die Täter acht kostbare Schmuckstücke früherer Königinnen und Kaiserinnen aus den Vitrinen und entkamen auf den Motorrädern. Der Wert der Beute wird auf 88 Millionen Euro geschätzt.