Arbeiten am KdF-Bau 1943 eingestellt
Fünf gigantische Wohnblöcke erinnern an die frühere nationalsozialistische Freizeitorganisation "Kraft durch Freude" (KdF). Im Sommer 1935 hatte der Leiter der KdF-Organisation, Robert Ley, den Bau von fünf KdF-Seebädern mit einer Kapazität für jeweils etwa 20000 Urlauber angekündigt.
1935 wurde das Grundstück von Rügens damaligem Fürst zu Putbus, Malte von Veltheim, erworben, neun Monate später wurde der Grundstein für die KdF-Blöcke gelegt. Nach 17 Monaten Bauzeit wurden die Arbeiten an dem weitgehend fertiggestellten Rohbau drastisch reduziert, 1943 eingestellt.
Soldaten der Kasernierten Volkspolizei bauten den "Koloss von Prora" in den 50er Jahren zu einem Kasernenkomplex mit angegliedertem Erholungsheim für Offiziere aus. Nach Auflösung der NVA und der Räumung des Komplexes wurde der teilweise unter Denkmalschutz stehende Architekturtorso 1990 für die Öffentlichkeit freigegeben.