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Dresdner Albertinum Ausstellung zeigt Künstlerbildnisse der DDR

06.07.2011, 04:32

Dresden (epd). Künstlerbildnisse aus der DDR sind seit gestern im Dresdner Albertinum zu sehen. Unter dem Motto "Das Ich im Wir" zeige die Kabinettsausstellung insgesamt elf Selbstporträts unter anderen von Ernst Hassebrauk, Bernhard Heisig, Siegfried Klotz und Arno Rink, teilten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zur Eröffnung mit. Die Bilder vermittelten einen "exklusiven Blick" auf die besondere Rolle und das Selbstverständnis der DDR-Maler, die unter der SED-Diktatur zur Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft beizutragen hatten.

Diese Forderung habe oft im Widerspruch zu ihren Autonomieansprüchen gestanden, hieß es. In diesem Spannungsfeld positionierten sich die Künstler auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Über die Darstellung der jeweiligen Person hinaus stellten sie existenzielle Fragen, kommentierten die eigene Geschichte und das gesellschaftliche Umfeld. Die Unterschiedlichkeit der Porträts spiegelt sich auch in ihrer stilistischen Vielfalt wider.

Die Ausstellung wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts "Bildatlas: Kunst in der DDR" erarbeitet, das sich mit der Aufarbeitung und Dokumentation der Malerei in der SED-Diktatur beschäftigt.

Die Ausstellung im Albertinum, Galerie Neue Meister, ist bis 30. Oktober dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu sehen.