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Berliner Theatertreffen: Viele Newcomer, viele Frauen

Das 53. Berliner Theatertreffen ist jung und weiblich. Für das Besucher aus aller Welt anlockende Festival wählte die Jury jetzt die Teilnehmer aus.

03.02.2016, 13:12

Berlin (dpa) - Die Auswahl der zehn Inszenierungen für das 53. Berliner Theatertreffen steht: Gleich drei Mal lud die Festivaljury Produktionen von Berliner Bühnen ein, zwei Mal ist Hamburg vertreten.

Weitere Inszenierungen kommen aus München, Kassel, Wien, Karlsruhe und Zürich, wie die mit Theaterkritikern besetzte Jury am Mittwoch bekanntgab.

Zum Theatertreffen deutschsprachiger Bühnen (6. bis 22. Mai) seien dieses Mal viele Newcomer-Regisseure eingeladen worden, sagte Festivalleiterin Yvonne Büdenhölzer. Es scheine sich eine junge, neue Theatergeneration durchzusetzen. Auffallend außerdem: Erstmals sei knapp die Hälfte der zum Festival eingeladenen Theatermacher weiblich, so Büdenhölzer.

Die meisten ausgewählten Produktionen kommen aus der Hauptstadt. Ausgewählt wurde Yael Ronens Nahost-Stück The Situation (Regie Yael Ronen) vom Maxim Gorki Theater. Außerdem dabei ist Regisseur Herbert Fritsch mit der surrealen Sprechoper der die mann nach Konrad Bayer - entstanden an der Berliner Volksbühne. Die dritte Inszenierung aus Berlin ist Väter und Söhne von Brian Friel nach Iwan Turgenjew (Regie Daniela Löffner) vom Deutschen Theater.

Zwei der begehrten Theatertreffen-Einladungen erhielt das Hamburger Schauspielhaus. Sie gehen an Karin Beier für ihre Inszenierung Schiff der Träume nach Federico Fellini und an das Autoren- und Regieteam Clemens Sienknecht und Barbara Bürk für Effi Briest – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie nach Theodor Fontane.

Die Münchner Kammerspiele schicken Mittelreich nach Josef Bierbichler in der Regie Anna-Sophie Mahler zum Theatertreffen. Hans-Werner Kroesingers Stück Stolpersteine Staatstheater (Regie Hans-Werner Kroesinger) vom Staatstheater Karlsruhe wird in Berlin ebenso gezeigt wie Ersan Mondtags Tyrannis (Regie Ersan Mondtag) vom Staatstheater Kassel.

Vom Schauspielhaus Zürich kommt Ibsens Ein Volksfeind in der Regie von Stefan Pucher. Das Wiener Burgtheater (Koproduktion Wiener Festwochen und Theater Basel) wurde mit Ibsens  John Gabriel Borkman in der Regie Simon Stone eingeladen.

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