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Das unvollendete Werk des Teufels

01.09.2011, 08:25

In der Nähe von Blankenburg lässt sich eine der merkwürdigsten Naturschönheiten Sachsen-Anhalts bewundern. Die sogenannte Teufelsmauer erstreckt sich von Blankenburg über Weddersleben bis nach Ballenstedt. Bereits 1935 wurden die Wedderslebener Felsmassive aus festem Sandstein zum Naturschutzgebiet erklärt. Damit zählen sie zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands.

Über die Teufelsmauer werden zahlreiche Sagen erzählt. Die bekannteste dürfte die von den Brüdern Grimm überlieferte Entstehungsgeschichte der Felsformation sein. Demzufolge hatten sich Gott und Teufel um die Herrschaft über die Erde gestritten. Um einen Teil der Erde für sich abzutrennen, begann der Teufel mit dem Bau der Mauer. Da er die Arbeit aber nicht in der anberaumten Frist schaffte, warf er aus Zorn einen großen Teil seines Werkes wieder um. So blieben nur hin und wieder einzelne Felsstücke stehen, die heute als Teil der Teufelsmauer aus der Erde ragen.

Die einzelnen Felsklippen erhielten Namen, beispielsweise die 317 Meter hohen Klippen Großvater und Großmutter. ( rpr )