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Missbrauch "Die Hände meiner Mutter": Beklemmendes Familiendrama

Als Erwachsener fängt Marcus an, sich an den sexuellen Missbrauch durch seine Mutter zu erinnern. Die Auseinandersetzung mit den Erinnerungen ist erdrückend, sein Leben beginnt zu zerbrechen. Regisseur Florian Eichinger nähert sich einem Tabu-Thema.

27.11.2016, 16:07

Berlin (dpa) – Als sein kleiner Sohn Adrian bei der Familienfeier mit seiner Oma mit einer Beule am Kopf und leicht verstört von der Toilette kommt, beginnt sich Marcus (Andreas Döhler) zu erinnern.

Daran, wie seine Mutter damals immer wieder zu ihm ins Kinderzimmer unters Dach kam, seine Hand unter ihren Rock zog, ihn anfasste.Zunächst will keiner etwas davon wissen, auch seine durchaus verständnisvolle Frau Monika (Jessica Schwarz) nicht, doch dann werden die Erinnerungen immer klarer und das Leben von Marcus scheint sich aufzulösen.

Florian Eichinger hat mit "Die Hände meiner Mutter" einen tief bewegenden Film gedreht, über ein Thema, über das immer noch gern geschwiegen wird.

Die Hände meiner Mutter, Deutschland 2016, 106 Min., FSK ab 12, von Florian Eichinger, mit Andreas Döhler, Jessica Schwarz, Katrin Pollitt, Heiko Pinkowski, Katharina Behrens, Sebastian Fräsdorf

Die Hände meiner Mutter