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Die Weissenhofsiedlung - Zeugnis der Moderne

17.07.2016, 09:23
Die «Wohnmaschine» von Le Corbusier. Foto: Franziska Kraufmann
Die «Wohnmaschine» von Le Corbusier. Foto: Franziska Kraufmann dpa

Istanbul (dpa) - Die Weissenhofsiedlung in Stuttgart gilt als eines der bedeutendsten Zeugnisse moderner Architektur. Auf einem Hügel entstanden 1927 in wenigen Monaten 33 kubische Flachdachhäuser, Kern der Ausstellung Die Wohnung.

Unter der künstlerischen Leitung von Ludwig Mies van der Rohe schufen 17 Architekten ein mustergültiges Wohnprogramm für den modernen Großstadtmenschen. Die experimentell angelegten Bauten sollten gleichermaßen Funktionalität und Ästhetik verkörpern.

Der schweizerisch-französische Architekt Le Corbusier (1887-1965) erregte mit seinen Wohnmaschinen die größte Aufmerksamkeit. In seinem Doppelhaus lässt sich das Wohnzimmer durch Schiebewände und Schiebebetten in mehrere Schlafzimmer verwandeln.

Im Nationalsozialismus gab es Überlegungen, die Weissenhof-Siedlung abzureißen, im Zweiten Weltkrieg wurde sie teilweise zerstört.

Erst 1958 wurden die verbliebenen Bauten unter Denkmalschutz gestellt. 2002 erwarb die Stadt Stuttgart das Doppelhaus von Le Corbusier, um darin das Weissenhofmuseum einzurichten.

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