Die Welt retten - Dokumentarfilm Tomorrow
Die Dokumentation Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen warnt nicht nur vor den Gefahren, die die Erde bedrohen. Sie will vor allem die Frage beantworten: Was kann man tun, um die Welt zu retten?
Paris (dpa) - Umweltverschmutzung, Wassermangel, Zerstörung der Vegetation: Das Ökosystem Erde ist gefährdet. Was jeder einzelne zur Rettung beitragen kann, zeigt Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen des französischen Aktivisten Cyril Dion und der französischen Schauspielerin Mélanie Laurent.
Für die Dokumentation ist das Duo durch zehn Staaten gereist, darunter durch Großbritannien, Dänemark, Frankreich und Amerika, um dort mit Umweltschützern, Experten und Wissenschaftlern zu reden.
In dem mehr als zweistündigen Film präsentieren Dion und Laurent (Inglourious Basterds) Projekte, die Alternativen aufzeigen. Jeder habe es in der Hand, die Dinge zu ändern, sagte Dion, Mitbegründer der Bewegung für die Erde und Humanität Colibris.
Die Dokumentation ist bewusst optimistisch. Vor ökologischen Katastrophen zu warnen, würde den Menschen die Energie rauben, erzählte in einem Interview mit der französischen Zeitung Metronews. Deshalb habe man einen Film machen wollen, der dazu anregen soll, die Zukunft anders zu gestalten.
Und so zeigt der Film, der mit Hilfe von Crowdfunding finanziert wurde, statt Katastrophenszenarien Lösungen für eine bessere Welt. Zu den vorgestellten Projekten und Alternativen zählen etwa ein Bio-Bauernhof in der nordfranzösischen Normandie, der die auf Selbstversorgung ausgelegte Permakultur betreibt sowie Bauern, die im Schwarzenviertel von Detroit Gemüse anbauen.
Der Film kam in Frankreich Anfang Dezember in die Kinos, zeitgleich zur Weltklimakonferenz, auf der sich rund 150 Staats- und Regierungschefs in Paris trafen, um einen Vertrag zur Reduzierung von Klimagasen abzuschließen. Mehr als eine Millionen Zuschauer sahen das Werk in Frankreich - außerdem gab es den französischen César für die beste Doku.