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"Nachtschwärmer" haben am 24. November Premiere mit dem 4. Weihnachtsspektakel auf dem Theaterschiff "Marco Polo" Ente mit Apfelrotkohl und ironische Töne zum Fest der Feste

Von F.-René Braune 09.11.2012, 01:16

Magdeburg l "Die meisten Dinge, die Weihnachten so schwer machen, fangen mit einem B an - Baum, Basteln, Bamilie." Oliver Vogt ist bei seinem Solo einigermaßen verzweifelt, weil das Fest der Feste Jahr für Jahr die gleichen Probleme mit sich bringt. Irgendwann habe man sich darauf geeinigt, nichts zu schenken, aber natürlich hat sich niemand dran gehalten.

Der kurze Ausschnitt aus dem 4. Weihnachtsspektakel auf dem Magdeburger Theaterschiff vermittelte beim gestrigen Pressegespräch zugleich einen Eindruck der zu erwartenden Tonlage des neuen Programms: überwiegend ironisch. Regisseur Knut Müller dazu: "Man kann kein Weihnachtsprogramm machen, ohne gelegentlich besinnliche Töne anzuschlagen. Aber in diesem Jahr dominiert eindeutig eine ironische Grundhaltung." Den Grund dafür beschreibt Matthias Krizek so: Weihnachten sei mehr ein Fest des Konsums als der Liebe. Diese Gegensätze würden eine wesentliche Rolle spielen.

Trotz des leicht sarkastischen Titels "Alle Jahre ... trotzdem!" soll den Zuschauern mit Hilfe der Kleinkunst der Jahresend-Verdruss genommen werden. Hauptsächlich mit Gesang, aber mehr als zuvor auch mit Textbeiträgen.

Eigenkompositionen wird es nicht geben, statt dessen greifen die "Nachtschwärmer" auf bekannte Oldies, aber auch Musicalnummern, Chansons und Balladen zurück, die mit neuen Texten versehen wurden.

25-mal wird das Theaterschiff zwischen dem 24. November (Premiere) und dem 23. Dezember jeweils um 19 Uhr vom Anleger Sarajevo-Ufer zu einer vierstündigen Fahrt ablegen. Und wie bei jedem Programm gibt es ein Drei-Gänge-Menü. Zum Anlass passend gibt es im Hauptgang Ente mit Apfelrotkohl und Knödeln.