Deutsche Kinos Fast jeder Sechste hat einen 3D-Film gesehen
Berlin (ddp). 3D-Filme werden für die deutschen Kinos auch finanziell immer unverzichtbarer. In den ersten sechs Monaten 2010 erzielten die Kinos trotz rückläufiger Besucherzahlen ein Rekord-Halbjahresergebnis, wie die Filmförderungsanstalt (FFA) gestern mitteilte. Grund für die zum vierten Mal in Folge gestiegenen Umsätze waren vor allem die erhöhten Eintrittspreise von 3D-Filmen. Durch diese kletterte der Durchschnittspreis für einen Kinobesuch in den vergangenen zwölf Monaten von 6,49 auf 7,34 Euro.
Zwischen 1. Juli 2009 und 30. Juni 2010 liefen in den deutschen Kinos 14 Filme in 3D an. Bei 486 Filmstarts entspricht dies einem Anteil von nur 2,9 Prozent. An Besuchern jedoch lösten allein 15,3 Prozent, also fast jeder Sechste, eine Karte für eine 3D-Vorstellung.
Der Gesamtumsatz in den Kinos legte von Anfang Januar bis Ende Juni um 21,7 Millionen auf 443,1 Millionen Euro zu. Zeitgleich lösten 60,4 Millionen Menschen eine Karte an der Kinokasse, das waren 4,5 Millionen weniger als im ersten Halbjahr 2009.