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Felsenstadt Perperikon hat eine Akropolis

08.09.2016, 14:58

Sofia (dpa) - Die antike Felsenstadt Perperikon in Bulgarien ist ein unerschöpflicher Ausgrabungsort für Archäologen. In diesem Sommer wurde der aus riesigen Steinblöcken errichtete Burgberg von Perperikon, die so genannte Akropolis, komplett ausgegraben.

Dies ist der höchste Teil der Burg, die in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts durch eine drei Meter hohe Mauer umringt wurde, sagt Bulgariens bekanntester Archäologe, Nikolaj Owtscharow, der  bulgarischen Nachrichtenagentur Focus am Donnerstag.

Der Professor leitet seit 17 Jahren die Ausgrabungen in der in Naturfelsen angelegten Stadt, deren Geschichte bis in die Steinzeit zurückreicht. Owtscharows Team brachte im Sommer dort auch eine großartige Bischofskathedrale ans Licht. Die aus der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts stammende Kirche gehöre zu den größten frühchristlichen Basiliken in Bulgarien.

Der 470 Meter hohe Felsberg Perperikon, rund 250 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Sofia, war auch für die antiken Thraker eine heilige Stätte. Dort siedelten auch Römer, Goten und Byzantiner. Die Bulgaren errichteten ein mittelalterliches Schloss.

Die Felsenstadt gehört zu den größten Sehenswürdigkeiten in Bulgarien. Mehr als 200 000 Touristen hätten seit Anfang 2016 die antike Felsenstadt Angaben von Reiseveranstaltern zufolge besucht.

Perperikon auf der offiziellen bulgarischen Webseite für Reisen