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Inszenierte Stille Hans Op de Beeck im Museum Morsbroich

Der belgische Künstler hat lebensgroße Gips-Figuren geschaffen, die in Gedanken und Tagträume vertieft zu sein scheinen. Besucher begegnen ihnen im barocken Wasserschloss.

09.02.2017, 23:01

Leverkusen (dpa) - Der belgische Künstler Hans Op de Beeck verwandelt das barocke Wasserschloss Museum Morsbroich in Leverkusen in eine geheimnisvolle Welt der Stille.

Der renommierte Künstler hat die ehemaligen Wohnräume des Schlosses wie ein Bühnenbildner mit lebensgroßen Gips-Figuren ausgestattet, die in Gedanken und Tagträume vertieft scheinen. "The Silent Castle" - das stille Schloss - lautet der Titel der Ausstellung, die von Sonntag bis zum 30. April zu sehen ist.

Leise geht es tatsächlich zu: Auf die Holzböden wurden Teppiche verlegt, die die Schritte der Besucher abfedern. Und auch das Klavier aus Gips und Holz bleibt stumm. Die Figuren und das Piano sind grau, als seien sie von einer Staubschicht des Vergessens bedeckt.

Für die Ausstellung hat der 1969 geborene Op de Beeck Werke der letzten zwölf Jahre arrangiert. Der belgische Künstler ist in vielen Bereichen unterwegs. Er schafft mit raumgreifenden Installationen, großformatigen Aquarellen und Videos Szenarien, die vertraut und doch fremd wirken.

Infos zur Ausstellung