Impressionisten und Paris

Essen (epd). Mit einer großen Schau unter dem Motto "Bilder einer Metropole – Die Impressionisten in Paris" eröffnet das Museum Folkwang am Sonnabend seine zweite große Sonderausstellung im Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010. Vom 2. Oktober bis zum 30. Januar 2011 werden etwa 80 Gemälde der berühmtesten Impressionisten aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gezeigt, darunter Manet, Pissarro, Monet und Renoir, die die rasante Verwandlung der französischen Hauptstadt in dieser Zeit widerspiegeln. Bisher sind mehr als 2 000 Führungen gebucht.

"Das Museum Folkwang ist ein ausgezeichneter Ort, um sich aus künstlerischer Sicht mit der Frage der Großstadt zu befassen", sagte Museumsdirektor Hartwig Fischer mit Blick auf das Kulturhauptstadtjahr. Ebenso wie Paris sich zwischen 1860 und 1900 in "die erste Metropole der Moderne in Europa" verwandelt habe, sei auch das Ruhrgebiet als einzigartiges Projekt dabei, "eine neue Metropole im Zeichen der Kultur" zu werden. Damit sei die Schau ein aktueller Beitrag zu der Frage, "wie städtisches Leben ermöglicht, inszeniert und bewusst geplant werden kann", sagte Fischer.

Die Impressionisten-Ausstellung ist ein zentrales Projekt der Kulturhauptstadt RUHR.2010, die das Ruhrgebiet mit seinen 53 Städten und Gemeinden erstmals als Metropole begreift. Im Neubau des Museums Folkwang zeigt sie in 13 Räumen auf 1 400 Quadratmetern neben den historischen Gemälden auch mehr als 120 zeitgenössische Fotografien.