Internationaler Museumstag gefeiert
Führungen, Konzerte und Feste - bei strahlendem Sonnenschein gehen zahlreiche Besucher auf Entdeckungstour. Mehr als 1700 Museen an mehr als 1000 Orten öffnen bundesweit ihre Tore.

Pirna (dpa) - Mit einem Festakt in den Richard-Wagner-Stätten Graupa in Pirna (Sachsen) ist der Internationale Museumstag in Deutschland eröffnet worden.
Dieser verdeutliche die Vielfalt und Bandbreite der einzigartigen Museumslandschaft in Deutschland, erklärte der Präsident des Deutschen Museumsbundes, Eckart Köhne, am Sonntag. Gerade in den Regionen übernehmen die Museen eine wichtige Funktion als Orte der Kultur und des gesellschaftlichen Dialogs.
Bundesweit beteiligten sich mehr als 1700 Häuser an der 39. Ausgabe des Tages, die unter dem Motto Museen und Kulturlandschaften die Vernetzung im kulturellen Umfeld in den Blick nimmt - zu anderen Kultursparten, zur Region, anderen Ländern und neuen Medien. Das Programm umfasst rund 3600 Veranstaltungen an mehr als 1000 Orten, unter anderem Sonderführungen, Workshops, Vorträge, Spiele oder Musik, Theater und Tanz.
Sachsens Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) ist derzeit Bundesratspräsident und damit traditionell der Schirmherr des Museumstages, der seit 1978 jährlich im Mai weltweit vom Internationalen Museumsrat (ICOM) ausgerufen wird. Museen stiften Identität. Sie bewahren und schützen unser kulturelles Erbe, erklärte Tillich am Sonntag.
Zur zentralen Veranstaltung im sächsische Pirna bekamen Besucher unter dem Motto Oper erleben! ungewöhnliche Einblicke: Maskenbildner boten ein Vorher-Nachher-Shooting, Puppenbauer und Perückenmacher zeigten ihr Können. Das Haus ist voll, sagte Katja Margarethe Mieth, Direktorin der Landesstelle für Museumswesen. Die Besucher hätten sich auch von der Hitze nicht abhalten lassen.