Sommerferien: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 16.00 Uhr, Moritzhof Kinderferienkino mit Kasper, Seppl, Donnerbüchse und der Rabe Abraxas und vielen mehr auf dem Moritzhof
Sie alle wieder da: der Kasper, der Seppel, Hexe, Gespenst und Wassermann, die Großmutter mit ihrer Kaffeemühle und Wachtmeister Dimpfelmoser auf dem Fahrrad, der verwarzte Petrosilius Zwackelmann, der düstere Müller und die Krähen und hinterdrein, mit dröhnendem Lachen, auch der struppige Räuber Hotzenplotz, seine Pfefferpistole im Anschlag.
Diese Figuren und deren Geschichten verdanken wir dem wunderbaren Geschichtenerzähler Otfried Preußler (20. Oktober 1923 - 18. Februar 2013). Das KinderKino auf dem Moritzhof holt vier dieser Geschichten auf die Leinwand: Der Räuber Hotzenplotz (D 1974); Die Drei Räuber (D 2007); Die Kleine Hexe (CSSR/ D 1983) und Krabat (D 2008).
Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag um 16.00 Uhr sind die Räuber und Hexen um 16.00 Uhr im Stall auf dem Moritzhof anzutreffen, am Sonnabend um 15.00 Uhr und am Sonntag um 14.00 Uhr. Das Kinderkino mit Otfried Preußler auf dem Moritzhof kostet 2 Euro Eintritt für Kinder und 4 Euro für Erwachsene und läuft während der gesamten Ferienzeit.
Der Räuber Hotzenplotz (D 1974)
Kasper und Seppl stehen einem unverfrorenen Verbrechen gegenüber. Der Räuber Hotzenplotz hat tatsächlich die musizierende Kaffeemühle der Großmutter gestohlen und in seine Höhle im Wald verschleppt. Weil Wachtmeister Dimpfelmoser überfordert ist, machen sie sich selbst auf die Räuberjagd. Dabei jedoch läuft nicht alles nach Plan und Hotzenplotz überwältigt die beiden und nimmt sie in seiner Räuberhöhle gefangen. Zu allem Überfluss soll Kasper auch noch an den Zauberer Petrosilius Zwackelmann verhökert werden. Nah an der literarischen Vorlage inszeniert und Gert Fröbe zeigt sich in der Titelrolle von seiner allerbesten Seite.
Die Drei Räuber (D 2007)
Eine Donnerbüchse, ein Blasebalg mit Pfeffer und ein riesiges rotes Beil, das sind die Waffen der gefürchteten Räuber die seit 30 Jahren im Wald ihr Unwesen treiben. Eines Nachts überfallen die Wegelagerer eine Kutsche, in der nur eine einzige Reisende sitzt: das kleine Mädchen Tiffany. Auf dem Weg ins Waisenhaus, nutzt sie die Gelegenheit und erklärt den drei Räubern, dass sie die Tochter eines reichen indischen Maharadschas sei und ihr Vater gewiss eine hohe Lösegeldsumme für sie zahlen würde. Im Waisenhaus ist derweil der Teufel los. Als der Kutscher alleine ankommt und erzählt, Tiffany sei entführt worden, lässt die böse Tante ihre schlechte Laune an den Kindern aus. Tiffany indes macht es sich in der Räuberhöhle gemütlich, entdeckt aber durch ein Fernrohr die Zustände im Waisenhaus. Und so beginnt eine abenteuerliche Geschichte um eine versteckte Schatzkammer, Tortenschlachten und eine Waisenhaus-Revolte.
Die Kleine Hexe (CSSR/ D 1983)
Die gute kleine Hexe wohnt mit ihrem Freund, dem Raben Abraxas, in einem Häuschen mitten im tiefen dunklen Wald. Sie ist erst 127 Jahre alt und kennt nur die Zauberkünste der ersten 13 Seiten des großen Zauberbuchs, aber auch die geraten ihr manchmal noch durcheinander. Ihr größter Wunsch ist es, in der Walpurgisnacht am Felsenberg einmal mit den übrigen Hexen tanzen zu dürfen. Nachdem sie sich zunächst unbemerkt dort einschleicht, wird sie doch von den anderen Hexen entdeckt und zur Strafe aus dem Reigen verwiesen. Ihr Besen wird verbrannt und sie muss zu Fuß nach Hause gehen. Erst ein Jahr später darf sie wiederkommen und muss beweisen, dass sie eine gute Hexe geworden ist. Zum Glück hat sie den sprechenden Raben Abraxas an ihrer Seite!
Krabat (D 2008)
Nachdem seine Mutter an der Pest gestorben ist, zieht der 14-jährige Krabat während des Dreissigjährigen Kriegs bettelnd durch die Lande. Eines Nachts führt ihn eine innere Stimme zu einer geheimnisvollen Mühle, wo er vom einäugigen Meister als Lehrling angestellt wird. Auch wenn die Arbeit schwer ist und er sich mit einigen seiner Mitgesellen, allen voran dem hinterhältigen Lyschko, nicht gut versteht, fängt für Krabat ein neues Leben an. Besonders der Altgeselle Tonda kümmert sich um Krabat und gibt dem Jungen das Gefühl, endlich ein Zuhause und Freunde zu haben. Am Ende seiner Probezeit erfährt er, dass die Mühle in Wahrheit eine Zauberschule ist, in der schwarze Magie unterrichtet wird. Auch Krabat macht sich anfangs eifrig daran, die Lektionen des Meisters zu lernen, denn die Magie erleichtert ihm die Arbeit und lässt ihn unter anderem als Rabe übers Land fliegen. Viel zu spät erkennt er, dass der Meister seine eigenen düsteren Pläne mit seinen Schülern hat. Um nicht der Macht der schwarzen Magie zu verfallen, versucht Krabat deshalb alles, um dem Meister die Stirn zu bieten.