Musikschüler spielen den "Zauberer von Oz" Kinderträume fliegen über den Regenbogen
Von Liane Bornholdt
Magdeburg. Es legt eine punktgenaue Landung hin, das Häuschen von Dorothy nach dem Wirbelsturm im Lande Oz. Wenn auch die gute Hexe des Nordens ein wenig nachgeholfen hat, so gelingt es auch den Schülern des Magdeburger Konservatoriums, mit dem Häuschen die böse Hexe zu zerschmettern, so dass nur noch deren silberne Schuhe hervorschauen.
Die Mädchen und Jungen des Kinderchores am Konservatorium haben sich derweil in Schlaraffen verwandelt und begrüßen Carolin Sprenger als Dorothy mit Freudengesang und Tanz, der auch für die Zuschauerkinder und Eltern während der zwei Vorstellungen am vergangenen Freitag eine große Freude war.
Die Regisseurin Katarina Bochmann-Reineke und Chorleiter Peter Berendt haben mit dem Musicalprojekt "Der Zauberer von Oz" Musikschüler aus verschiedenen Fächern und Bereichen zusammengeführt. Die Solopartien wurden von Gesangsschülerinnen und Schülern, neben Carolin Sprenger sang Malte Schmidt den Scheuch, Christoph Petzold den Blechmann und René Freyhold den Löwen. Außerdem wirkten Regina Hübner als gute Zauberin, Dorothea Doblin als Tante Em und in einer spielerisch sehr anspruchvollen Sprechrolle Jeanne Gevorkian als böse Hexe mit. Die Musik zum Musical spielten unter der Gesamtleitung von Peter Berendt auch Musikschüler, Manuela Kanneberg, Christiane Schultze, Bettine Rau und Peter Schulz.
Die Kinder mussten aber nicht "nur" singen und musizieren. Sie haben die Geschichte um die tapferen Wanderer auf dem gelben Backsteinweg in die Smaragdenstadt auch sehr schön gespielt, sie haben getanzt, haben die kleine Bühne verwandelt und mussten auch so wichtige Dinge tun, wie die Gelenke des Blechmanns zu ölen, dem großen und mächtigen Zauberer von Oz gegen- überzutreten und die böse Hexe in ihrem eigenen Zaubertrank zu schrumpfen, so dass mitreißende Bühnenkunst entstehen konnte. Ein wenig Unterstützung gab es vom benachbarten Theater, aber ohne die Spielkunst und –lust der Schüler des Konservatoriums, ohne ihren gelungenen Gesang und das einfühlsame und spritzige Musizieren wäre kein Leben entstanden und die glückliche Heimkehr aus dem Zauberland nach Kansas nicht möglich geworden. Den Zauber aber konnten alle, Besucher wie Mitspieler, mit nach Hause nehmen.