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ARD-Krimi Smarte Puppen und Blutbad im Tatort

Im neuen "Tatort" dreht sich alles um die Frage, wer für einen brutalen Mord in einer Villa verantwortlich ist.

01.12.2018, 23:01

München (dpa) l Nie im Leben würden Eltern Fremde ins Kinderzimmer lassen. Oder doch? Die Technik macht es möglich, so wie die Puppe „Cayla“, die vor gut zwei Jahren für Aufsehen sorgte. Per Funk ans Internet angebunden, sollte sie sich mit Kleinmädchenstimme unterhalten können. Doch „My Friend Cayla“ wurde in Deutschland verboten. Es gab auch Befürchtungen, Hacker könnten über die Puppe mit Kindern Kontakt aufnehmen. Eine unheimliche Vorstellung, die im „Tatort“ aus München Wirklichkeit wird. In „Wir kriegen euch alle“ spielen smarte Spielzeuge eine gruselige Rolle in einer Reihe entsetzlicher Morde, zu sehen am Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten.

Ein Ehepaar wird in seiner Villa brutal ermordet. Die Kommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr sind ratlos, erst recht, als sie auf der Überwachungskamera einen Weihnachtsmann sehen, der in der Mordnacht durch den Garten schleicht. Dann entdecken sie Lenas sprechende Puppe, ein Geschenk einer fremden Dame. Eine Spur führt zu einem Verein von Männern, die in ihrer Jugend sexuell missbraucht wurden. Findet sich hier der Täter?

„Wir kriegen euch alle“ erzählt eine hochspannende und tiefgründige Geschichte. Einfühlsam behandelt der Film dieses schwierige Thema um Männer mit Missbrauchs­erfahrungen, die zwischen Trauer, Verzweiflung und Rachegelüsten schwanken.