Am 3. April hat Lothar Bölck mit einem neuen Soloprogramm in der "Magdeburger Zwickmühle" Premiere "Kommt mir doch nicht so! oder Ausgang offen"
Magdeburg l "Ein richtig gutes Gefühl" - so beschrieb Lothar Bölck beim gestrigen Pressegespräch seine Stimmungslage gut zwei Wochen vor der Premiere seines neuen Soloprogramms in der Magdeburger Zwickmühle. Er sei froh darüber, nach einer rund sechsjährigen "Abstinenz" wieder Gast in der wohl renommiertesten Kabarett-Spielstätte Sachsen-Anhalts zu sein.
Sein Wiedereintritt in die satirische Atmosphäre der Leiterstraße erfolgte zwar schon im vergangenen Jahr mit einem Pölitz/Bölck-Programm, aber jetzt erstmalig mit einem Soloprogramm hier zu spielen, sei schon etwas Besonderes.
Geprägt wird der solistische Abend mit dem Titel "Kommt mir doch nicht so! oder Ausgang offfen" von seiner MDR-Fernsehfigur, dem Pförtner im Kanzleramt an der Pforte D.
Dramaturgischer Hintergrund ist ein Tag der offen Tür, an dem die Kanzlerin den Messner macht - sie ist auf irgendeinem Gipfel. "Nun strömt das Volk herein", so Bölck gestern, "und der arme Pförtner muss damit irgendwie klarkommen."
Wie immer in seinen Soloprogrammen schlüpft der Kabarettist dabei in verschiedene Rollen, beispielsweise in einen Regisseur und einen Bodyguard, legt aber Wert darauf festzustellen, dass er nicht parodiert, sondern Figuren spielt. Allerdings ohne aufwändige Kostümierung, ihm genügt ein Drehstuhl und ein modifizierter Habitus, um neue Charaktere auf die Bühne zu bringen. Die alles umfassende satirische Botschaft seines neuen Programms umriss Bölck gestern so: "Texte darüber, wie man sich wünscht, dass die Welt aussehen sollte. Und das Ganze mit einem fatalistischen Schluss." Dass er dabei seiner Vorliebe für Kalauer in der poltischen Satire genug Raum geben wird, gilt als sicher. "Singen werde ich jedoch nicht, war von ihm zu hören", "davon hat mir Oliver Vogt abgeraten."
Die Regie für "Kommt mir doch nicht so" hat Knut Müller-Ehrecke übernommen, Premiere ist am 3. April um 20 Uhr.