Kulturpolitiker tagen in Magdeburg
Von Young-Sim Song
Magdeburg (dapd) l Die Kommunen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wollen im Kulturbereich voneinander lernen. Die ersten Ergebnisse des sachsen-anhaltischen Kulturkonvents dienten den Nachbarn als Orientierungshilfe für ein eigenes Kulturentwicklungskonzept, sagte der Kulturbeigeordnete der Stadt Magdeburg, Rüdiger Koch (SPD), gestern nach einer Tagung der Kulturdezernenten beider Länder in Magdeburg.
Der Kulturkonvent von Sachsen-Anhalt arbeitet seit Oktober an Empfehlungen für ein Landeskulturkonzept bis 2025. Thema des Austauschs auf der Tagung in Magdeburg waren somit vor allem auch Lösungen für kleine Kommunen in der Fläche. Netzwerke kleiner Museen, Theater oder Bibliotheken mit größeren Institutionen gebe es bereits, sagte Koch. Diese Kooperationen ließen sich aber noch erweitern oder auch institutionalisieren. "Man wird vielleicht nicht alles retten können", sagte Koch.
"Kultur sollte neues Selbstbewusstsein entwickeln"
Angesichts des demografischen Wandels seien die Ansätze wichtig. Das Treffen der Kulturbeauftragten fand am Donnerstag und Freitag zum 30. Mal statt und wird vom Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt und dem Niedersächsischen Städtetag veranstaltet. 2013 tagen die Kulturbeauftragten wieder in Niedersachsen.
Der länderübergreifende Austausch sei wichtig, sagte Koch. Fazit der Tagung sei, "dass Kultur ein neues Bewusstsein und neues Selbstbewusstsein entwickeln sollte".