Festival mit 2600 Veranstaltungen an 350 Orten Leipzig liest - und Halle liest mit
Leipzig (gw) l Leipzig lockt wieder mit Europas größtem Lesefest ¿Leipzig liest\'. 2600 Veranstaltungen mit 2780 Autoren und Mitwirkenden sind zur 21. Auflage geplant. Das Publikum trifft Literatur-Prominenz, Politiker, Schauspieler und junge, unbekannte Autoren. "Diese Mischung macht den Charakter des Lesefestes aus", sagt Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse.
Geladen sind unter anderen John Boyne, Gerbrand Bakker und Arnon Grünberg, Friedrich Christian Delius, Christoph Hein und Rolf Hochhuth, Christian Kracht, Thomas Pletzinger und Eugen Ruge sowie die Journalisten Tom Buhrow, Dieter Moor, Denis Scheck und Roger Willemsen.
Den besonderen Charakter prägen aber vor allem die Leseorte. 350 sind es in diesem März - keineswegs nur Bibliotheken und Buchhandlungen. Gelesen wird in Banken und Gärten, in Krankenhäusern und Museen, im Zoo, in Galerien, Cafés, Kneipen und Gasthöfen. Wohl zu Recht werben die Veranstalter Jahr für Jahr mit "Europas größter Literaturbühne". "Das Engagement unzähliger Leipziger Institutionen macht den Erfolg von ¿Leipzig liest\' aus", erklärt Oliver Zille.
In diesem Jahr beteiligt sich auch Halle mit 24 Lesungen an der äußerst beliebten Lesereihe. "Halle liest mit" heißt es in der Saalestadt, die vom 13. bis 19. März an 17 Orte wie dem Steintor-Varieté, dem Leseclub im Beatles-Museum oder den Botanischen Garten einlädt. Wladimir Kaminer wird erwartet, ebenso der Büchner-Preisträger Martin Walser, der in der Martin-Luther-Universität von seinen "Lebensreisen" berichten wird.