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Konzert Alexander Knappe bietet das Wohlfühlpaket

Vor seinem Konzert im Bergtheater in Thale verrät Alexander Knappe, wer seine Vorbilder sind und welchen Einfluss sein Opa auf Texte hat.

Von Uta Müller 23.06.2019, 01:01

Magdeburg l Er hat so einiges mitgemacht in den letzten Jahren. Aktuell ist Alexander Knappe auf der Überholspur unterwegs. Der 34-Jährige war mit der norwegischen Band a-ha auf Tour. Mit „Ohne Chaos keine Lieder“ hat der Sänger nun aber schon sein drittes Studio-Album veröffentlicht. Darauf präsentiert der junge Musiker 13 neue Pop-Songs, modern produziert und mit ehrlichen deutschen Texten versehen – mal langsam und mal schnell.

Deine Songtexte stammen mitten aus dem Leben. Wie sehr sind deine Lieder autobiographisch?
Alexander Knappe:
Die Musik ist mein Ventil. Es fällt mir nicht schwer auf der Bühne von meinen Gefühlen, meinem Leben zu singen. Im normalen Leben fällt es mir eher schwer. Ich glaube auf der Bühne bin ich ein besserer Mensch.

Inwieweit hat dich der Abstieg deines Heimatvereins Energie Cottbus getroffen?
Diese Ungewissheit, was die Zukunft des Vereins angeht, lässt mich nicht kalt. Ich werde im August ein Open-Air-Konzert unter dem Titel „Eine Stadt. Ein Club. Alles für Energie“ geben. Und es wird mehr als nur ein Konzert. Eine Fanmeile, Fanturnier und Unterhaltung für Kinder. Die Erlöse sollen allein dem FCE zu Gute kommen.

Am 6. September spielst du im Harzer Bergtheater in Thale. Was können die Zuschauer von dir erwarten?
Ich werde alles rauslassen, was ich kann. Alle meine Songs spielen. Ich hab meine Band dabei. Die ist echt gut. Das wird ein guter Abend. Die Leute sollen das Gefühl haben, sie sollen merken, der meint das echt.

Wie würdest du dich selbst in ein paar Worten charakterisieren?
Ich bin 34 Jahre, Single, Musiker mit Leidenschaft. Ich versuche, von meiner Musik zu leben. Ich bin auf der Suche nach dem einen Song, der alle Rechnungen verbrennt. Ich bin chaotisch, liebevoll, spontan, offen für alles. Ich bin ein sehr emotionaler Typ und auf der Bühne mehr als normal. Kurz: Ich bin eine gute Idee.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben? Was ist das Besondere daran?
Meine Songs sind nicht zu balladig, aber es gibt viele emotionale Momente. Es geht auch dramatisch zu. Ich biete das komplette Wohlfühlpaket.

Wer sind deine wichtigsten Vorbilder und warum?
Schreibe niemals einen Song ohne Grund, hat mein Opa mal gesagt. Jede Note, jedes Wort will gefühlt, gespürt und gelebt werden.

Was willst du mit deinen Songs bei deinen Hörern auslösen?
Die Leute sollen sich in meinen Songs wiederfinden. Wenn der Song draußen ist, gehört das Lied nicht mehr mir allein. Meine Zuhörer sollen ihre eigenen Erlebnisse und Empfindungen mit meinen Songs verbinden. Es soll ihr Song werden. Es ist gute Musik für gute Momente. Die Songs, die ich schreibe, sind echt. Hinter jedem Song steckt eine Geschichte, die ich erzählen kann. Vielleicht findet sich ein Zuhörer darin wieder.

Was ist der perfekte Zeitpunkt und Ort, um deine Musik zu hören?
Überall. Am besten dort, wo man sich selbst mit dem Song und der Situation gerade am wohlsten fühlt.

Dein Album heißt „Musik an, Welt aus“. Was wäre denn für dich so ein Moment, wo du die Welt ausschalten würdest?
Das passiert oft. Vor allem mit dem Handy. Ständig sieht man die Leute am Handy. Ich glaube aber, das ist die Herausforderung für die neue Generation. Man muss jedoch lernen, sich eine Auszeit zu nehmen. Vor allem von Social Media. Da ist die Musik schön. Da hört man einfach mal die neue Platte von Alexander Knappe.

Was sagt dein Song „Ohne Chaos keine Lieder“ über dich aus?
Ich provoziere manchmal das Chaos sogar im Unterbewusstsein. Im echten Leben bin ich ein Chaot. Auf der Bühne bin ich ein guter Mensch. Da fühle ich mich wohl, da habe ich das Gefühl, dass ich was zurückgeben muss.

Die Eintrittskarten sind an der Abendkasse, in allen Biber-ticket-Verkaufsstellen und im Internetshop erhältlich. Tickets ab 28 Euro.