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Nach dem Tod von Schlingensief Offene Fragen um Pavillon und "Metanoia"

24.08.2010, 05:47

Frankfurt/Main (dpa). Nach dem Tod von Christoph Schlingensief ist die Gestaltung des Deutschen Biennale-Pavillons 2011 in Venedig unklar. In den kommenden Wochen soll geprüft werden, ob Ideen des Künstlers umgesetzt werden können. Schlingensief habe für den Pavillon mit großem Enthusiasmus bereits eine Vielzahl von Themen und Details entwickelt, teilte Pavillon-Kuratorin Susanne Gaensheimer gestern mit. Die Chefin des Museums für Moderne Kunst (MMK) in Frankfurt hatte Schlingensief im Mai dieses Jahres beauftragt, den Deutschen Pavillon auf der 54. Biennale zu gestalten.

Auch die Berliner Staatsoper Unter den Linden sucht nach einer Ersatzlösung für ihre Saisoneröffnung am 3. Oktober. Schlingensief war als Regisseur für die geplante Uraufführung der Oper "Metanoia" verpflichtet. Die szenischen Proben hätten am Montag, zwei Tage nach seinem Tod, beginnen sollen. Ein Opernsprecher sagte auf Anfrage, es bleibe wie geplant bei einer szenischen Aufführung.

3sat erinnert heute Abend mit mehreren Sendungen an Schlingensief, so um 22.25 Uhr mit dem Gespräch zwischen Schlingensief und Katrin Bauerfeind und um 23.10 Uhr mit dem Stück "Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir".