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Nachwuchs-Treffen Ophüls-Festival feiert erfolgreiche Premieren

Höhepunkt des Max-Ophüls-Filmfestivals ist wieder die Preisverleihung in Saarbrücken. Auch die neue junge Festivalchefin Böttger hat Grund zum Feiern.

Von Katja Sponholz, dpa 29.01.2017, 13:54

Saarbrücken (dpa) - Mit der feierlichen Preisverleihung hat das 38. Max-Ophüls-Filmfestival am Samstagabend im E-Werk in Saarbrücken seinen Höhepunkt gefeiert. Der mit 36 000 Euro datierte Max-Ophüls-Preis ging an den Jugendfilm "Siebzehn" der österreichischen Regisseurin und Autorin Monja Art (33).

Das Filmfestival "Max-Ophüls-Preis" (MOP) zählt zu den wichtigsten Foren für Nachwuchsfilmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mehr als 30 000 Besucher schauten die 155 Filme.

"Sensibel und entschlossen inszeniert, erzählt dieser wunderbare Film von der ersten oder auch der zweiten Liebe, tiefen Sehnsüchten, der inneren Unsicherheit und der Suche nach der eigenen Identität", lobte die Jury, der unter anderem die Schauspielerin Andrea Sawatzki, Produzent Florian Koerner von Gustorf und der Vorjahressieger, Regisseur und Autor Stephan Richter, angehörten. Es sei "überaus erstaunlich, dass man diese wiederkehrenden Geschichten vom Erwachsenwerden so erfrischend und emotional mitreißend neu erfinden kann".

Für ihre Rolle als 17-jährige Paula wurde zudem Hauptdarstellerin Elisabeth Wabitsch als beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet. Bester Nachwuchsschauspieler wurde Leonard Kunz für seine Rolle in "Jenny" von Regisseurin Lea Becker (Deutschland 2017).

Das 38. MOP war erstmals von der Medienwissenschaftlerin Svenja Böttger geleitet worden. Die 28-Jährige aus Berlin hatte das Nachwuchs-Filmfestival, das als wichtiger Treff der Branche gilt, zum ersten Mal geleitet. "Spannend, aufregend und sehr toll" habe sie das 38. MOP empfunden, sagte Böttger. Der Deutschen Presse-Agentur sagte sie, sie sei erleichtert. "Wir haben guten Zuspruch bekommen. Schließlich geht es auch darum, was die Filmemacher sagen und wie sie die Woche erlebt haben."

Regisseur Jens Wischnewski konnte sich für seinen Film "Die Reste meines Lebens" sowohl über den mit 13 000 Euro dotierten Fritz-Raff-Drehbuchpreis als auch über den Preis der Jugendjury freuen. Und Alexandra Balteanu erhielt für "Vanatoare" nicht nur den Filmpreis der saarländischen Ministerpräsidentin für die beste Regie, sondern auch den Preis der ökumenischen Jury.

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