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Wieder da Promi-Geburtstag vom 15. Dezember 2016: Katja von Garnier

Ihre Filmografie ist nicht lang. Doch die Regisseurin scheint seit ein paar Jahren wieder gut Fuß gefasst zu haben im Filmbusiness. Heute wird sie 50.

Von Bettina Greve, dpa 14.12.2016, 23:01

Berlin (dpa) - Katja von Garnier lässt die Pferde wieder aus dem Stall: Die Regisseurin dreht das dritte Teenagerabenteuer um einen wilden Hengst namens Ostwind und seine rebellische Reiterin Mika. Eine Freundschaft, von der viele Mädchen träumen. "Ostwind - Aufbruch nach Ora" kommt Ende Juli 2017 in die Kinos.

Wie erklärt sie den Erfolg ihrer offenbar noch nicht ausgezählten Pferdegeschichte? "Pferde repräsentieren Kraft, Freiheit und Schönheit. In der Bewegung mit Pferden kann man viel über sich selbst lernen", sagte Katja von Garnier dem Magazin "Stern" vergangenes Jahr im Interview. Sie selbst sei "ein bisschen wie Pippi Langstrumpf" aufgewachsen, heißt es auf ihrer Website, mit Hunden und Pferden in einem eher ländlichen Gebiet.

Bevor sie sich 2013 beim (wahrscheinlich recht jungen) Publikum in Deutschland mit "Ostwind" zurückgemeldet hatte, war es hierzulande still geworden um Katja vor Garnier, die heute 50 wird. Sie war Mitte 20, als sie 1993 mit der Frauenkomödie "Abgeschminkt" ebenso unerwartet wie fulminant durchstartete, Anfang 30, als sie mit der musikgetriebenen Frauenknast-Komödie "Bandits" (1997) ihren ersten großen Erfolg noch einmal übertrumpfte. Für Schlagzeilen sorgte sie, als sie sich im selben Jahr händchenhaltend mit dem amerikanischen Hollywoodstar-Star und Frauenschwarm Brad Pittbei der Deutschland-Premiere seines Films "Sieben Wochen in Tibet" in der Öffentlichkeit zeigte. "Nur gute Freunde", kommentierte sie damals. Im Sommer 1998 zog sie nach Los Angeles, wo sie vermeintlich verstummte.

Geboren am 15. Dezember 1966 in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden und groß geworden im nahegelegenen Taunusstein, hat Katja von Garnier nur zwei Dramen in den Vereinigten Staaten inszeniert: "Blood und Chocolate" (2007) sowie drei Jahre zuvor "Alice Paul - Der Weg ins Licht" (2004) mit Anjelica Houston und Hilary Swank als Frauenrechtlerinnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Film kam allerdings aus rechtlichen Gründen in Deutschland nicht ins Kino und wurde entsprechend hierzulande - trotz Nominierung für einen Golden Globe - kaum wahrgenommen wurde. Das sei "wie eine Lücke", sagte die Regisseurin 2015 der "Berliner Morgenpost" im Interview. Im übrigen habe sie "auch bei den deutschen Filmen immer lange Phasen dazwischen gehabt", merkte sie an.

Katja von Garnier ist mit einem Kollegen verheiratet, dem Regisseur Markus Goller. Gemeinsam haben sie zwei Kinder. Selbst leidenschaftliche Pferdefreundin, lebt sie seit "Ostwind" mit ihrer Familie - abgesehen von kurzen Unterbrechungen - in Berlin.