Breaking Bad Promi-Geburtstag vom 7. März 2017: Bryan Cranston
Für Bryan Cranston war es ein langer Weg bis nach oben. Als drogenkochender Chemielehrer sollte ihm schließlich der Durchbruch gelingen.
Berlin (dpa) - Spät begann die Karriere von Bryan Cranston, der sich jahrzehntelang mit Werbung, kleinen Serien und noch kleineren Filmen über Wasser hielt. Und dann kam die TV-Serie "Breaking Bad", die ihn zum Superstar machte.
Von seiner Paraderolle war Cranston, der heute 61 Jahre alt wird, vom ersten Augenblick an begeistert. "Das Drehbuch ließ mich von dieser Figur träumen, diesem Walter White. Ich wachte mitten in der Nacht auf und hatte ihn vor Augen", schreibt Cranston in seiner Biografie "A Life in Parts". "Ich wusste, was er alles mit sich herumtrug. Wie belastet er war." Von der Kleidung bis zum Körpergewicht habe er alles schon vor dem ersten Treffen mit Drehbuchautor Vince Gilligan im Kopf gehabt, schreibt Cranston.
Der krebskranke Chemielehrer Walter White beginnt in der Serie "Breaking Bad" Chrystal Meth herzustellen, um seiner Familie genügend Geld hinterlassen zu können. Doch er wandelt sich im Laufe der fünf Staffeln vom spießigen High-School-Lehrer zum Drogen-Baron. Cranston gewann für die Rolle zahlreiche Preise.
Nicht zuletzt wegen seines Antihelden wurde "Breaking Bad" zu einer bahnbrechenden Serie. So schwierig zu erfassen und so komplex ist dieser Walter White. Er ist ständig getrieben, immer im Wandel. Mal ist er der nette Familienvater, dann der eiskalte Drogenbaron. Mal hassenswerter Familienzerstörer, dann taktierender Einzelkämpfer, der die Konkurrenz mit cleveren Schachzügen aus dem Weg räumt.
Nach dem Erfolg von "Braking Bad" trudelten endlich auch die großen Kinoprojekte ein - "Trumbo" zum Beispiel. In dem Biopic spielt Cranston den genialen Drehbuchautoren Dalton Trumbo, der während der Kommunistenhatz in Hollywood Berufsverbot bekam und schließlich sogar für seine Überzeugungen ins Gefängnis musste. Cranston bekam dafür eine Oscar-Nominierung, gegen Leonardo DiCaprio hatte er allerdings keine Chance.
Auch dem Fernsehen sollte Bryan Cranston treu bleiben, dem mit "Der lange Weg" ein weiterer großer Wurf gelingen sollte. Die Verfilmung eines Theaterstücks, in dem Cranston bereits am Broadway brillierte, dreht sich um den US-Präsidenten Lyndon B. Johnson, seine Schwächen und seine Entschlossenheit. Wieder ein sehr ambivalenter Charakter - wie Walter White.
Action aber kann Bryan Cranston auch - Ende März kommt das Superhelden-Spektakel "Power Rangers" in die Kinos.