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Preisgeld als Spende Regisseurin Karin Henkel erhält Theaterpreis Berlin

Elfriede Jelinek, Ulrich Matthes, Sophie Rois oder Corinna Harfouch - die Liste der Preisträger beim Theaterpreis Berlin ist lang und prominent. Jetzt wird die hochdotierte Auszeichnung erneut verliehen.

05.05.2018, 13:19

Berlin (dpa) - Regisseurin Karin Henkel (47) ist für ihre herausragenden Verdienste um das deutschsprachige Theater mit dem Theaterpeis Berlin ausgezeichnet worden. Henkel nahm die mit 20 000 Euro dotierte Auszeichnung der Stiftung Preußische Seehandlung am Samstag beim Berliner Theatertreffen (bis 21.5.) entgegen.

Das Preisgeld spende Henkel dem in Berlin ansässigen Verein Háwar.Help und insbesondere dessen Projekt "Back to Life", teilten die Berliner Festspiele mit. In dem Projekt wird jesidischen Frauen geholfen, die Opfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) geworden sind.

Die in Köln geborene Henkel arbeitet seit den 90er Jahren an den großen deutschsprachigen Bühnen. Die Regisseurin untersuche in ihren Inszenierungen konsequent die Grundbedingungen sozialen Zusammenlebens, erklärte die Jury des Theaterpreises.

"So wie ihre Tragödien bisweilen mit sarkastischem Witz gesättigt sind, zeigen ihre Komödien die tragische Grundierung von Humor, und ihr feines Gespür für ihre Schauspielerinnen und Schauspieler ermöglicht es Karin Henkel, diese Grenzen beständig neu auszuloten."

Beim diesjährigen Theatertreffen deutschsprachiger Bühnen ist Henkel mit ihrem am Schauspielhaus Zürich entstandenen, mythologischen Drama "Beute Frauen Krieg" vertreten. Im vergangenen Jahr hatte der Regisseur und Schauspieler Herbert Fritsch den Theaterpreis Berlin erhalten.

Details zu den eingeladenen Inszenierungen