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Sandra Hüller: Darstellerin mit eindringlichen Spiel

11.07.2016, 11:20

Berlin (dpa) - Sandra Hüller verkörpert ihre Rollen meist mit großer Intensität und Authentizität und gehört zu den eindringlichsten deutschen Schauspielerinnen ihrer Generation.

Sie wurde schon mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet - da sie aber häufig in kleineren Produktionen mitspielt, ist sie dem großen Publikum noch nicht so bekannt. Das könnte sich mit ihrem Part als Tochter in Toni Erdmann nun ändern.

Ausgebildet an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin, feierte die heute 38-Jährige mit dem Film Requiem ihren Durchbruch. Im dem Drama des Regisseurs Hans-Christian Schmid gibt Hüller eine an Epilepsie erkrankte junge Frau, deren religiöse Eltern sie mit Exorzismus heilen wollen. Für ihr starkes Spiel gewann sie 2006 mehrere Preise, darunter den Deutschen Filmpreis und den Silbernen Bären der Berlinale - beide als beste Hauptdarstellerin.

Es folgten Filme wie Anonyma - Eine Frau in Berlin von Max Färberböck und Der Architekt von Ina Weisse. 2012 wurde Hüller erneut für den Deutschen Filmpreis nominiert: In Über uns das All spielt sie unter der Regie von Jan Schomburg eine Frau, die nach dem Tod ihres Mannes erkennt, dass er ihr all die Jahre eine falsche Identität vorgespielt hat.

Sandra Hüller, 1978 im thüringischen Suhl geboren, arbeitet auch viel am Theater. 2003 wurde sie in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute zur besten Nachwuchsschauspielerin gewählt. Sie spielte unter anderem an der Volksbühne Berlin, am Theater Basel und war mehrere Jahre bei den Münchner Kammerspielen engagiert.

Angaben bei Hüllers Agentur